WARSPITE: Confrontation Course von dh (G.U.C.)
Der deutsche Deathmetalunderground lebt, immer wieder kommen junge aufstrebende Bands ans Tageslicht mit musikalisch überzeugenden Tonträgern. So auch die Band Warspite - obwohl, so jung sind sie auch nicht mehr, die Anfänge gehen immerhin bis in das Jahr 1998 zurück, als Gitarrist Sascha, Drummer Schreiti und Sänger Latex Warspite gründeten. Kurze Zeit später vervollständigten Bassist Andy und Gitarrist Ottel die Band. Nach ersten Split-EP-Aufnahmen u.a. mit Blood wurden Warspite durch diverse Bandausstiege schwer gebeutelt und es drohte 2003 nach ihrer ersten Full-Length-CD "Gallery Of The Macabre" schon das endgültige Aus der Band. Doch die zwei Gitarristen blieben eisern dabei und mit einem neuen Sänger, dem Wiedereinstieg eines ehemaligen Drummers und der Hinzunahme eines neuen Bassisten konnte man 2006 endlich mit den Aufnahmen eines neuen Albums beginnen, das nun mit "Confrontation Course" vor uns liegt. Leider kenne ich das Vorgängeralbum nicht, so dass ich jetzt keinerlei Vergleiche herbeiziehen kann. Aber nun gut, "Confrontation Course" überzeugt mit schnellem technischem Deathmetal, der dir die Birne wegschraubt. Im Infoblatt steht etwas von "Fast & Aggressive Göteborg Death Metal" - "Fast & Aggressive" kann ich bedenkenlos unterschreiben, aber Göteborg, damit verbinde ich eher die Melodic Death Metal-Schiene und damit haben Warspite nun wirklich nichts zu tun, eher mit der US-Death Metal-Szene. Aber halten wir uns mit solchen Kleinigkeiten nicht auf. Fest steht, dass Warspite ein feines heftiges Deathmetalhäppchen abgeliefert haben, an dem Genrefreunde sich bestens verköstigen können. Bleibt noch die gute Produktion hervorzuheben - und dabei waren Warspite für "Confrontation Course" gerade mal eine Woche im Studio. Da haben so manche Bands gerade mal halbwegs ihre Instrumente gestimmt. Respekt.
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