(Eigenproduktion)

Dieses zweite Album der Band Vain ist ein Relikt: Zum einen, weil es 1991 aufgenommen und eine Veröffentlichung dadurch verhindert wurde, dass das Label der Band Island Records zusammenbrach. Zum anderen ist die Musik der Glam-Rock-Band noch im Stil der 80er Jahre verankert und verfehlte somit in den frühen 90er Jahren den Geschmack vieler Rock-Fans.
Doch die Aufnahmen sollten nicht umsonst gewesen sein. 2010 - 19 Jahre nach der Produktion - brachte Lead-Sänger Davy Vain das Album selbst heraus. Auf die Ohren gibt es elf Songs, die - wenn auch etwas weniger dynamisch - an das 1989 erschienene Debütalbum "No Respect" anknüpfen. Kraftvoll und passioniert singt sich Davy Vain durch alle Songs, denen die schnellen Akkordfolgen der Gitarren von Jaime Scott und Danny West den entsprechenden Drive geben. Wie auch im ersten Album sorgen vor allem die virtuosen Gitarrensoli in Songs wie "Love Drug" oder "Shooting Star" für Abwechslung. Der rockige Geist der 80er Jahre ist insbesondere in "Here Comes Lonely" zu vernehmen, wenn der akzentuierte Refrain mehrstimmig und homophon erklingt.
Im Vergleich zu "No Respect" jedoch ist es die oft so hoch gelobte Stimme des Frontmanns Davy Vain, welche auf dieser Platte zu Einbußen führt. Sie wird oftmals auf immer die gleichen Tonlagen transportiert und mit einem anhaltenden Druck so geführt, dass sie spätestens ab "Freak Flag" den Nerv des Rezipienten reizt.
Im Großen und Ganzen besitzt das Album jedoch großes Potenzial die Vain-Fans zu begeistern und eine Lücke in den CD-Regalen manches Glam-Rock-Verehrers zu füllen.
Kontakt: https://www.facebook.com/pages/VAIN/290821814311015

Tracklist:
1. Love Drug
2. Planets Turning
3. Shooting Star
4. Too Bad
5. Far Away
6. Wake Up
7. Freak Flag
8. Here Comes Lonely
9. Shouldn't Cry
10. Do You Sleep With Strangers
11. Looking Glass

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