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von cp

V.A.: Songs To Set Hearts On Fire   (Guideline Records)

Mit dieser CD präsentiert Guideline Records die erste Liedersammlung christlicher Hardcore-Bands aus Europa. Die Idee dazu entstand in England und wurde von Joseph Burgers ins Leben gerufen. Allerdings konnte er das Projekt nicht beenden, was Guideline Records hiermit tut. Vielleicht fragen sich einige, wozu man so eine Scheibe mit Titeln verschiedenster Bands braucht oder was der Sinn einer solchen Scheibe überhaupt ist. Dazu einige Worte aus dem Textheft: "Maybe you will ask if there is a need for a compilation with European spirit filled bands? Let me briefly explain the intentions for this release. In recent years the so called spirit filled hardcore scene (what stands in general for christian hardcore / metalcore) grew a lot and made a name in the hardcorescene worldwide. While everybody knows about bands like Strongarm, Zao, xDisciplex AD or Figure Four people hardly can name any bands when it comes to European bands. We don't wonder why, because the European scene is at the very beginning and with this compilation we want to introduce these bands." Säkulare Sammelwerke dieser Art gibt es sicher schon einige, aber neben den musikalischen Gemeinsamkeiten gibt es hier einen weiteren gemeinsamen Nenner, der diese Veröffentlichung auszeichnet: Alle Bands sind durch ihren Glauben an Gott verbunden, den sie in ihren Texten zum Ausdruck bringen wollen. Nochmal ein Zitat aus dem Textheft: "It's not a fashion trend. It's regular people who struggle and screw up, but it's also about a message of hope."
Wie man sich denken kann, geht es auf so einer CD in verschiedenerlei Hinsicht ganz schön durcheinander, was ich aber als Pluspunkt in Sachen Vielfalt anführen möchte. Zum Beispiel bezüglich der Herkunftsländer der Bands. Vertreten sind Gruppen aus Finnland, Norwegen, Schweden, Belgien, Deutschland und Frankreich.
Auch stilistisch ist die CD abwechslungsreich, denn sie beschränkt sich nicht nur auf reinen Hardcore. Vielmehr sind auch Metalcore, Emocore, Punkrock, Rapcore, skandinavischer Hardcore und die tollsten Kombinationen aus diesen Stilen zu hören.
Ebenso wird aus Sicht der Tonqualität eine breite Palette geboten. Während einige Bands schon mit eignen CDs auf dem Markt vertreten sind und deren Titel auf dieser CD gut anzuhören sind, präsentieren sich andere mit Demobändern, deren Qualität mich in einzelnen Fällen nicht wirklich überzeugt. Es stellt sich hier für mich gar nicht so sehr die Frage, warum die Produzenten diese Bands mit aufgenommen haben, sondern eher die Frage, warum sich die Bands selbst haben aufnehmen lassen. Für meine Begriffe ist Abwerbung auch eine Form der Werbung, schließlich soll die CD im großen Stil an die Ohren der Hardcore-Fans gelangen.
Schließlich gibt es auch im Arrangement der Titel Unterschiede festzustellen. Hier reicht das Spektrum von Liedern, die noch mehr Abwechslung hätten vertragen können, bis zu Titeln, die schön rund daher kommen und Vorfreude auf ein Livekonzert wecken.
Einzelne Informationen zu den Bands und deren Internetadressen sind auf der Internetseite zur CD zu finden.
Fazit: Die CD gibt einen guten Überblick über die christlichen Vertreter dieser Musikrichtung, nicht alle Titel sind qualitativ überzeugend.
Kontakt: www.bandsonfire.com, www.guideline-records.com

Tracklist:
1. Callisto: Restoring Process
2. Opposition Of One: My Imagination
3. The Locals: I See Me
4. Day By Day: Greedy Man
5. Silence The Foe: As The Holy Spirit Carries Me Like Angels
6. Today Forever: Setlist For The Finale
7. For The Day Of Redemption: FTDOR
8. Descend To Rise: Come In
9. Arson: My Only Fame
10. Flying Windmill: Yellow Bus
11. Stuck In Childhood: Leaving Behind
12. Pistis I.H.A.: Proof Of Love
13. Distortion Deadline: Letter Home
14. Soapbox: Shapeshifter
15. Unreal: Burn Me Down
 




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