www.Crossover-agm.de V.A.: In The Name Of Love - Artists United For Africa
von CSB

V.A.: In The Name Of Love - Artists United For Africa   (Sparrow Records)

Endlich mal ein wirklich gelungener Benefizsampler! Anstatt einer lieblosen Superhitzusammenstellung, bei der dann 1 % des Zehnten Teiles (wenn überhaupt so biblisch ...) angeblich sonst wohin gespendet wird, gibt es auf dieser Compilation größtenteils Hochwertiges und relativ Exklusives zu hören, und darüber hinaus kann man auch ziemlich sicher sein, dass ein großer Teil des Erlöses auch tatsächlich an World Vision geht, die damit ganz konkret das Dorf Mwankankomba in Sambia im Kampf gegen Hunger, Armut und vor allem die verheerende HIV/Aids-Epidemie unterstützen. Die "United Artists" sind allesamt Künstler der christlichen Szene, u.a. Jars Of Clay, Pillar, Sixpence None The Richer, verzichten auf dieser Zusammenstellung aber auf Eigenkompositionen, sondern haben sich allesamt jeweils einen Song der immer noch schwer aktiven Poprocklegende U2 vorgenommen, somit ist "In The Name Of Love" auch eine Art Tribut an eine Band, die nicht nur Musikgeschichte geschrieben hat, sondern sich auch insbesondere in Person ihres Frontmannes Bono wie kaum eine Zweite sozial engagiert und aktiv Missstände in der Welt beim Namen genannt hat. Und Bono dürfte es sicher gefallen, was die United Artists da im Namen der Liebe auf die Beine gestellt haben. Für mich überraschend ist die wirklich fast durchgängig sehr hohe Qualität der Coverversionen. Sicher sind U2 nicht unbedingt die progressivste Band dieses Universums, dennoch gehört ohne Frage einiges dazu, will man diese besondere Intensität, dieses unverwechselbare, einmalige Feeling der Bono/The Edge-Kompositionen glaubhaft wiedergeben. Besonders gut gelingt das meines Erachtens Pillar mit einer mächtig rockenden Version von "Sunday Bloody Sunday", Todd Agnew, welcher den schon im Original sehr hohen Bluesfaktor von "When Love Comes To Town" noch weiter steigern kann, und vor allem Delirious?, die sich mit "Pride (In The Name Of Love)" einen der zumindest stimmlich schwierigsten Songs der Iren ausgesucht haben, davon unbeirrt aber eine absolut souveräne Vorstellung abliefern. Bis auf Grits feat. Jadyn Maria, die die Unverschämtheit besitzt, das traumhafte "With Or Without You" mit unpassenden Rapeinlagen vollkommen zu verhunzen, liefern auch alle anderen Künstler erstklassige Versionen ab, weswegen ich ganz abgesehen vom guten Zweck auch so um eine Kaufempfehlung nicht drum rum käme. Also, gebt euch einen Ruck, holt euch diesen wirklich gelungenen Sampler und unterstützt damit gleichzeitig aktiv die Menschen in Afrika. Wer sich umfassender über das Projekt Mwakankomba und die Verwendung der Spendengelder informieren möchte, den verweise ich auf folgende Seite:
www.inthenameofloveCD.com/whyafrica
Die Scheibe ist sicherlich in christlichen Buchhandlungen oder direkt bei Gerth Medien (www.gerth.de) zu erwerben.
Labelkontakt: www.sparrowrecords.com

Tracklist:
1. Pillar: Sunday Bloody Sunday
2. Sanctus Real: Beautiful Day
3. Starfield: 40
4. Sixpence None The Richer: Love Is Blindness
5. Audio Adrenaline: Gloria
6. Nicole Nordeman: Grace
7. Jars Of Clay: All I Want Is You
8. Tobymac: Mysterious Ways
9. Delirious?: Pride (In The Name Of Love)
10. Tait: One
11. Grits feat. Jadyn Maria: With Or Without You
12. Todd Agnew: When Love Comes To Town
13. Chris Tomlin: Where The Streets Have No Name
 




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