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![]() von tk
Lange wurde sie angekündigt,
hier ist sie endlich: die neue ULTIMATUM-Scheibe. Dabei ist sie gar nicht
mehr so neu, denn die in Eigenregie produzierte CD rotierte schon im Dezember
2000 in meinem CD-Schacht und ließ mich zu einem wilden Banger mit
Luftgitarrenspiel werden. Endlich ist die Metalwelt aufgewacht und erlebt
lachend den Augenblick, als zum ersten Mal Bands wie EXODUS, TESTAMENT
oder OVERKILL die Bühne enterten und alles in Grund und Boden thrashten.
In der Tat haben ULTIMATUM noch mal ein paar Kohlen draufgelegt und präsentieren
uns in ehrfurchtsvoller Weise einen exzellenten Thrash-Hammer. "Temple
of the Spirit" drückt Dich erstmal gleich an die Wand, bevor Dich
mit „Greed Regime Inc." ein wahres Riffgewitter zu Boden reißt. Die
Jungs wissen einfach, wie man die Axt schwingen muß, damit zum Schluß
auch wirklich Kleinholz dabei rauskommt. Scott sirent und rotzt wieder
beglückend aus den Boxen, daß es einfach Spaß macht, die
Lauscher ganz weit aufzusperren. Besonders hervorheben möchte ich
das grandiose Vengeance Rising-Cover "Burn", welches hervorragend umgesetzt
wurde und sogar noch ein wenig speediger und frischer wirkt als anno '88.
Roger Martinez ist jedenfalls gewarnt, doch noch dem Höllenfeuer zu
entrinnen, wenn er endlich kapiert, was er da gerade für 'ne Grütze
verzapft! ULTIMATUM verwursten aber nicht nur geile Thrash-Riffs, sondern
auch klassische Metalelemente, so daß Freunde des 80er US-Metal auf
jeden Fall hinlangen können. Einziger Kritikpunkt ist der Drumsound,
der doch arg holprig-klöppelnd daherkommt.
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