www.Crossover-agm.de TYRANNY: Aeons In Tectonic Interment
von ta

TYRANNY: Aeons In Tectonic Interment   (Dark Descent Records)

Es gibt auch im Funeral Doom Bands, die lassen ab und zu etwas Licht zu, einen kleinen Funken Hoffnung. Die meisten, strenggenommen. Tyranny gehören zu der kleinen Minderheit, die konsequent über Albumlänge pechschwarz bleibt. "Aeons In Tectonic Interment" ist nach zehn Jahren Pause die nahtlose Fortführung von "Tides Of Awakening" und präsentiert Funeral in einer komplett entmenschlichten Variante: Der Drumcomputer schleppt sich mechanisch durch die Einöde, die Gitarrenleads sind verhallende Töne aus dem Nirgendwo und das kellertiefe Geraune lässt an eine bösartige Kreatur denken, die der Menschheit den Garaus macht. Obendrauf kommen bassige Keyboards, Geräuscheinsprengsel und düstere Samples.
Atmosphärisch sind Tyranny inzwischen näher an Dark Ambient als an, sagen wir, Traditionskriechtieren wie Mournful Congregation dran. Da verschmerzt man, dass die Eingängigkeit der "Bleak Vistae"-EP abermals nicht erreicht wird. Hier geht es nicht um einzelne Momente, sondern das atmosphärische Gesamtbild. "Aeons In Tectonic Interment" bietet 51 Minuten grimmigste Grabeskälte.
Kontakt: www.facebook.com/tyrannyfuneraldoom, www.darkdescentrecords.com

Tracklist:
1. Sunless Deluge
2. A Voice Given Unto Ruin
3. Preparation Of A Vessel
4. The Stygian Enclave
5. Bells Of The Black Basilica



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