(Siluh Records)

Mit der Musik kann man den perfekten Sonnenuntergang zum schönsten Moment der Welt erstrahlen lassen. Sweet Sweet Moon mit der sympathischen Stimme von Matthias Frey und die zarten Instrumente, welche sicher der Solokünstler aus Wien gewählt hat, wird der Sommer am See oder der Winter vorm Kamin zum Highlight. Die Stimmungstüftelei ist dem Herrn Frey jedenfalls sehr gut gelungen. Dieser Filou schafft es nämlich, den charismatischen Einklang mit seinem einzigartigen Songwriting und markanter Gesangsstimme sowie dem selbst eingespielten Einsatz von Gitarre, Violine und Cello zu finden. Mit Schlagzeug und Harmonika kann er graziöse Übergänge schaffen. In "I See" findet er einen halsbrecherischen Rhythmusübergang, der allerdings sehr gut in diese Reihenfolge passt und keinen Break herbeiführen kann. Die flotten "Bees" schwirren einem um die Ohren, als säße man selbst im Gras. Hier verbergen sich allerdings leichte Swing-Ansätze. Sehr witziger Ablauf der EP, weil er die Schnelligkeit als Motiv einsetzt, das heißt, dass er quasi einen immer schnelleren Rhythmus herbeiführt, je weiter man in das Album vordringt. Hier erkennt man Facetten in der Musik, weil dieser Künstler es versteht, sich abzuwandeln und Experimente einzugehen. Das bemerkt man vor allem in "Lately". "Sun" dagegen bildet noch mal einen ruhigen Blickpunkt auf das Album, der den seichten Ausklang herbeiführt. Es macht auf jeden Fall Spaß, diesem Künstler zuzuhören, seine musikalischen Schwankungen mit zu verfolgen und neben ihm Platz zu nehmen.
Kontakt: www.siluh.com; www.siluh.com/ssm

Tracklist:
01. Lost And Found
02. Running Fast
03. I See
04. Bees
05. Lately
06. Sun
 

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