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von ta

SVARTIDAUDI: Flesh Cathedral  (Terratur Possessions)

Mit diesem Album begann 2012 auf einen Schlag die öffentliche Wahrnehmung des Black Metal made in Island. "Flesh Cathedral", das Debüt von Svartidaudi, ist ein schwarzer Abgrund ohne Licht, monolithisch und schwer fassbar, aber keinesfalls strukturlos. Zähe Dissonanzen und tiefgestimmte Gitarrenströme machen das Album ebenso beklemmend wie ein brutales Geschrei, das zu großen Teilen aus Hall besteht. Vereinzelte Gitarrensoli sorgen für Momente der Erhabenheit, ehe die schwarze Finsternis wieder Besitz ergreift. Durch jede Note der vier überlangen Kompositionen (56 Minuten Gesamtspielzeit) scheint neben der atmosphärischen Stimmigkeit auch die handwerkliche Versiertheit derer, die sie erschaffen haben. Die Arrangements sind originell, die Additionen der Einzelelemente mutig und unverbraucht.
Svartidaudi sollten ihrer Schwerverdaubarkeit wegen nicht unbedingt die erste Band der Island-Szene sein, die man antestet. Aber auslassen darf man sie nicht. Nicht nach diesem monströsen Album.
Kontakt: www.facebook.com/svartidaudi, http://terraturpossessions.com

Tracklist:
1. Sterile Seeds
2. The Perpetual Nothing
3. Flesh Cathedral
4. Psychoactive Sacraments



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