(Eigenproduktion)

Na sowas. Hätte nicht gedacht, dass ich von den Norwegern Stronghold noch etwas hören würde. Zunächst einmal: Dieses Album erschien schon Ende 2007, habe es immer wieder zur Seite gelegt und vor kurzem durch mehrmaliges Hören doch entdeckt, dass es sich hier um ein edles Stück Black Metal handelt. Dabei dachte ich erst, dass nach der 2000er 5-Song-EP (vorher erschien 1998 schon eine Drei-Song-Demo-CD) bei Stronghold schon wieder Schicht im Schacht wäre. Gott sei Dank war dem nicht so. Erfreulich erstmal, dass es sich bei der "Cult Of Remorse"-Besetzung nun um eine richtige Vier-Mann-Band handelt, bei der "Prayers"-EP, die ja Nordic Mission veröffentlichte, handelte es sich noch um ein Ein-Mann-Projekt. Und geboten wird hier feiner skandinavischer Black Metal, mal mehr im Midtempo, dann wird auch mal mehr aufs Gaspedal gedrückt, schön rauh ohne unnötiges Keyboardgekleister, trotzdem mit netten vereinzelten Gitarrenmelodien versehen, einfach auf das Wesentliche reduziert. Mir hat es vor allem das letzte Stück "Purgatory" angetan mit einem leicht thrashigen Riff. Humor beweisen die vier Jungs auch noch mit dem Hinweis im Inlay: "Piracy makes God angry". OK, Jungs, musikalisch habt ihr eh voll und ganz überzeugt, da unterstützt man den Underground doch gerne. Nur ein kleiner Kritikpunkt: Warum sind im Inlay die Lyrics nicht abgedruckt? Aber vielleicht wird man hier auf der Homepage www.cultofremorse.com fündig.
Erhältlich übrigens bei Whirlwind Records.

Tracklist:
1. And Venus Smote The Heart Of The Heavens
2. Cult Of Remorse
3. Intermezzo
4. En Orken av Roser
5. Chronos
6. Hybrid
7. Purgatory

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