(SPV)

T.M. ist nicht der Bruder des vormaligen Cat, sondern ein auch unter dem Namen "Shocka Zooloo" agierender Vollblutmusiker mit afrikanischen Wurzeln. Selbst am Bass tätig, ist er in seiner hörenswerten Performance durchaus mit Mark King von Level 42 vergleichbar, auch wenn bei Stevens erklärtermaßen noch mehr die Post abgeht. Aber auch kein Wunder, liegen doch einige Jährchen zwischen dem Treiben der beiden. "Afrikaner im Schnee" ist eine Metapher für ungewöhnliche Konstellationen und mit einer solchen haben wir es im vorliegenden Fall auch zu tun. Grundlage der energetischen Musik ist natürlich - wie sollte es bei einem Bassisten auch anders sein - der Funk. Dazu kommen allerdings einige Elemente, die nicht nur außergewöhnlich sind, sondern in gleichem Maße erfrischend. So sind Reggae-Einflüsse ebenso vernehmbar wie afrikanische Skalen. Der Hammer ist allerdings die metallastige Gitarre, die den Songs eine gehörige Portion Drive und Kompromisslosigkeit verschafft. Direkt nach vorn losgehend und dennoch nicht lärmend. Eine zauberhafte Melange, die hier zu hören ist. Mein erklärter Favorit ist dabei Track 9 mit dem Titel "Mama Said", der wohl nicht von ungefähr auch Assoziationen zum Schaffen von Lenny Kravitz - im vorliegenden Fall allerdings noch kongenialer umgesetzt - wecken soll. Denn Lenny auf Funk plus Verzerrer - das trifft's als Vergleich einigermaßen. Kaufen, staunen, mitgrooven!
Kontakt: www.spv.de

Tracklist:
1. What
2. Up
3. Fight, Fight, Fight
4. Gotta Get My Moved On
5. Afro Soul
6. Tell Me The Truth
7. Wake Up
8. Why We Rock So Hard (It's Our Roots)
9. Mama Said
10. We Will Never Do That Again
11. Weird G
12. Africans In The Snow
13. Ayeahi
14. Why We Rock So Hard (Ragga Muffin Rootdown Remix)
 

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