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von ta

SOLSTICE: Halcyon   (Cyclone Empire)

Im Zuge der Wiederveröffentlichung der fabelhaften Solstice-Scheiben fehlt natürlich auch die 1995er EP "Halcyon" nicht, deren Spielzeit durch die Bonustracks zu 77 Minuten angewachsen ist. "Halcyon" bietet den für die Engländer typischen mittelschnellen, epischen, intensiven Doom Metal, der durch die Stimme von Simon Matravers und die heidnisch-naturverbundenen Texte eine dunkle, beinahe mystische Aura transportiert. Wer Evergreens wie das jenseitige "Graven Deep" oder "To Ride With Tyr" mit seiner genialen Hookline und dem NWOBHM-Melodieteil in der Mitte kennt, weiß, was ich meine. Auch das folkige Instrumental "Halcyon" ist ein Hörgenuß und "Gloves Of Metal" von Manowar kann ich mir im Solstice-Gewand sogar anhören, ohne dass unangenehme Schauer über den Rücken streichen.
Hörenswert sind auch die Bonüsse: Die kompletten "Drunken Dungeon Sessions"-Demos sind enthalten, wobei man bei Proberaumaufnahmen, die mit einem Vierspur-Rekorder gemacht wurden, nicht allzu viel vom Sound erwarten sollte. Auf den Demos von 1997 und 1998 singt bereits Morris Ingram, der den Songs einen folkigeren Touch verlieh (höre nur den Beginn von "Hammer Of Damnation"). Verzichtbar ist lediglich das Candlemass-Cover "Solitude" mit Karl Simon von At The Gates Of Slumber am Mikro, da es sich bis auf den schlechteren Gesang nicht vom Original unterscheidet.
Da die schmucke Veröffentlichung auch noch mit Linernotes von Russ Smith (Wer aber ist das?) bestückt wurde, steht einer Kaufempfehlung wahrlich nichts im Wege.
Kontakt: www.cyclone-empire.com

Tracklist:
1. The Ravenmaster
2. To Ride With Tyr
3. Graven Deep
4. Halcyon
5. Gloves Of Metal
6. Winter Moon Rapture*
7. The Sleeping Tyrant*
8. Blackthorne*
9. Hammer Of Damnation*
10. Neither Time Nor Tide*
11. Only The Strong*
12. Cimmerian Codex*
13. Solitude*
* = Bonus Track



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