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von mh

SOFIA DE PORTUGAL: Origem (Finalversion)   (Promoevento)

Sofia de Portugal ist Fadosängerin. Was hat wikipedia zum Fado zu berichten? Fado (portugiesisch Schicksal; göttlicher Wille) ist ein portugiesischer Musikstil und Vortragsgenre, der vor allem in den Städten Lissabon und Coimbra beheimatet ist.
Der Fado beinhaltet unter anderem arabische Elemente, viele verschiedene Tonhöhen, viele Molltöne, und drückt den Schmerz aus, der die Portugiesen miteinander verbindet. Ob er sich ursprünglich aus den Gesängen der portugiesischen Seeleute entwickelte oder aus brasilianischen Musikrichtungen wie Lundum oder Mondinha entstand, ist aus heutiger Sicht nicht mehr zu entscheiden. Er ist die Wehmutsmelodie, die von Sehnsucht, Schicksal, Liebe und Trennungsschmerz erzählt. Bevor das Klagelied gegen Ende des 19. Jahrhunderts gesellschaftsfähig wurde, war es nur in den düsteren Hafenspelunken von Lissabons Armenviertel Alfama, Mouraria und der Bairro Alto zu hören, wo Seeleute, Zuhälter, Prostituierte und Bohémiens verkehrten. Begleitet von einer dickbauchigen guitarra portuguesa und der sanften viola, der klassischen Gitarre, geben sich die fadistas weltentrückt und mit ekstatischem Ausdruck ihrer Klage genießerisch hin: o gosto de ser triste - der Genuss, traurig zu sein.
Der spontan und ungekünstelte fado vadio ist heute nur noch selten zu hören. Im Unterschied zum Fado de Lisboa wird der Fado de Coimbra ausschließlich von Männern, meist Studenten, in einem schwarzen, hochgeschlossenen Umhängemantel (capa) gesungen. Früher warben sie mit ihren Serenaden um Herzensgunst, heute verdienen sie damit ihr Studium.
Der Fado hat sich heute in zwei Richtungen geteilt, den Fado Vadio, der in den Lokalen der portugiesischen Städte spontan gesungen wird, und den Fado Professional, der in Konzerten zur Aufführung kommt.
In der portugiesischen Fernseh- und Musikszene wird Sofia de Portugal, die zusätzlich zu ihrer Gesangsausbildung eine Ausbildung als Schauspielerin hat, von ihren Landsleuten als die "Stimme des Vergnügens", die "Zauberkraft der Show" und als eine von Portugals großen nationalen Stimmen gefeiert.
Die Künstlerin wurde im Ausland dadurch bekannt, dass sie "Cantar no Feminino" mit Janita Salome und Carlos Barreto auf der Expo 98 zeigte. Die Vielfalt ihres Repertoires ist eine Folge ihrer persönlichen Geschmäcker und Einflüsse, die sich von Fado bis zu Jazz wie auch lateinischen, brasilianischen und afrikanischen Rhythmen erstrecken. Für alle Veranstaltungsorte oder Ereignisse ist diese Kombination facettenreich und vergnüglich. Eine Mischung, die sich aus der Verschmelzung von Fado und traditioneller portugiesischer Musik ergibt, aber von Jazz, brasilianischen und afrikanischen Stilen beeinflusst wurde, und arabische Musik einschließt. Auf "Origem" sind als Gäste die legendären portugiesischen Künstler Janita Salome und Carlos Barreto ebenfalls zu hören.
Meine Meinung: Der Fado ist eine interessante Musikrichtung. Vor allen Dingen, wenn man berücksichtigt, dass die überwältigende Traurigkeit, die diesem zu Grunde liegt, auf den extremen Lichtmangel in den Gassen und älteren Wohnhäusern Portugals zurückzuführen ist. Ähnlich schlechte Tageslichteinfälle wurden in Wien und dem alten Berlin gemessen, alles Orte, in denen Musik und Kunst eine gravierende Rolle im öffentlichen Leben spielen.
Die CD von Sofia de Portugal ist auch für den mitteleuropäischen Musikgeschmack ansprechend, weil sie gefühlvoll und durchaus inspirierend eine textlich größere Bandbreite als nur "Hombre" und "Una Lagrima", hat. Vor allem, wenn sie bei "Vagamundo" unvermittelt vom Fado in den Jazz hinüber gleitet. Eine echte Freude, wie dann von den Musikern das Motiv wieder aufgenommen wird um dann, als sei nichts gewesen, mit Fado weiterzumachen und jazzig vielversprechend abzuschließen.
Unter der Bestellnummer 5 608401040035 ist die CD in allen Plattenläden zu bestellen.
Kontakt: www.promoevento.pt

Tracklist:
1. Confesso
2. Estranha forma de vida
3. Sabe se lá
4. Melodia Sentimental
5. Apelo
6. Vagamundo
7. Burdadeiras
8. Cala-te menino
9. Sr. dos Remédios
10. Cantar Alentejano
 




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