www.Crossover-agm.de SLOTHFRENZY: Slow Murder
von tk

SLOTHFRENZY: Slow Murder   (Eigenproduktion)

Da Georg mit unmelodischer Zähnefletschmusik gemeinhin wenig anfangen kann, habe ich mich dieser Produktion angenommen. In der ID des aus Arizona stammenden Fünfers erfahren wir, daß die Bandgründung durch die Gebrüder Mike und Max Wolff 1996 stattgefunden hat und Slothfrenzy 1998 durch die anderen Bandmitglieder komplettiert wurden.
Die Band selbst sieht sich als "The Extremists In Heavy Music", wobei ich sagen muß, daß sie in punkto Härte noch recht zurückhaltend agieren. Stilistisch würde ich sie eindeutig dem Thrash-Lager zuordnen, wobei Ausflüge in Hardcore- oder moderne Power-Groove-Gefilde deutlich hörbar sind. Streckenweise erinnern sie mich an frühe Decision D und Shouter Chris Defelice könnte auch glatt als Edwin Ogenio-Clone durchgehen.
Der Opener "Distant" offenbart noch einige Ladehemmungen und man spürt, daß die Band den roten Faden förmlich sucht, "Patterns In Fiction" kann dann aber mit einem kernigen Riffbrett begeistern und "Sarcoid Saviour" mit einem mystischen Gitarrenintro überzeugen. Da der spärlichen Aufmachung der CD keine Lyrics beiliegen, kann ich nur einzelne Textfetzen heraushören, wie z.B. in obigem Song "Oh my god, will you save me?", was bei der nicht erkennbar christlichen Gesinnung der Band in jedem Fall aufhorchen läßt.
Mit dem Deep Purple-Coversong "Space Truckin'", dessen Umsetzung ich nicht bewerten will, da ich das Original nicht kenne, schließen Slothfrenzy, die sicher noch etwas Zeit brauchen, um als Band heranzureifen und sich als ernst zu nehmende Größe im Thrashbereich ansiedeln können.
Weitere Infos unter www.wolffgraphics.com/slothfrenzywelcome.html
 




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