THE SHITHEADZ: Dirty Pounding Gasoline von CSB (Locomotive Music)
Shitheadz? Klingt schon mal nicht sehr vielversprechend. Das wird doch hoffentlich kein rotziger, spielerisch unterste-Liga-Assi-Punk sein? Nun, rotzig ja, aber technisch alles andere als schlecht und auch kein Punk! Die Mönchengladbacher spielen nämlich mächtig groovenden Heavy Rock irgendwo zwischen Motörhead, Anthrax (für beide durften sie auch schon eröffnen), Metallica, Monster Magnet und Creed, wobei mich an letztere vor allem der überragende Sänger Christoph Birx erinnert. Und "Dirty Pounding Gasoline" hat es wirklich in sich, wie der brachiale Opener "Powertool", Riffgewitter wie "Seven", welches auch Lemmy geschrieben haben könnte, "Black Days", der fulminant groovende Titelsong oder die tränentreibende Halbballade "Burning" sehr eindrücklich beweisen und so bietet das Album eigentlich alles, was eine gute Rock'n'Metal (so beschreiben die Exkrementenhäupter selbst ihren Stil)-Scheibe ausmacht. Die 11 Songs (exclusive Entspannungsoutro) kommen schnell und schnörkellos auf den Punkt und sind geradezu prädestiniert für eine schweißtreibende Liveshow, wobei eine Support-Tour mit einem größeren Act den Shitheadz mit Sicherheit einige Türen öffnen würde, vorausgesetzt natürlich, etablierte Bands würden sich die Blöße geben wollen, sich Abend für Abend von den fünf Energiebündeln an die Wand spielen zu lassen.
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