SCHTIMM: Featuring ... von ch (Make My Day Records)
Um die langen Nächte im nordischen Winter zu überbrücken, bilden sich immer mehr neue Bands. Doch Schtimm haben mit "Featuring ..." bereits ihre zweite Platte herausgebracht. Aber das Album ist alles andere als Mainstream-Pop. Da wird so einiges zusammengehauen: etwas Jazz, ein bisschen Emo, eine helle Frauenstimme plus eine kräftige Männerstimme und eine nette getunte Orgel mit etwas rohem Schlagzeug. Fertig ist Schtimm. Ab und an rutschen sie doch stark in den Electro-Bereich, was aber durch das doch sehr rohe Schlagzeug etwas gedämpft wird. Zum Ende hin fand ich die Frauenstimme nervig, eine Oktave tiefer hätte es auch getan, aber damit wäre vielleicht der Kontrast der beiden Stimmen verloren gegangen. Der Song "Untitled" blieb mir besonders im Ohr hängen, da er im allgemeinen sehr düster arrangiert ist, sich aber im Refrain komplett wandelt und eine Art Rummelplatzbudenmusik widerspiegelt. Das Album ist im Großen und Ganzen doch recht nachdenklich. Doch alle paar Taktgruppen schimmert eine fröhlichere oder düstere Stimmung hervor. Dieses musikalische Werk passt sehr gut zu Abenden am Kamin und einer Flasche Wein.
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