(Rock N Growl)

SACRED LEGACY ist eher ein untypischer Name für eine Thrash-/Deathmetalband, aber allein die Tatsache, dass die fünfköpfige Combo vom asiatischen Kontinent, nämlich aus Malaysia, stammt, macht sie zu etwas Besonderem. 2006 startete Gitarrist Ahmed Shayd die Band, wobei er nach einem musikalischen "Selbstfindungstrip" seine Genre-übergreifenden Interessen auch in seiner neuen Hauptband verwirklicht sehen wollte. Das vorliegende Werk aus dem Jahre 2011 ist die Wiederveröffentlichung des Zweitwerks "Undying Heart" von 2008, das wohl nur eingefleischte Underground-Fetischisten kennen dürften. Mir jedenfalls war die Band und deren Historie bis heute völlig unbekannt. Der Auftakt "Beast Of Darkness" ist ein interessant gestricktes atmosphärisch dichtes Thrashmetal-Stück, das mit räudigem, teilweise schon Black-Metal-artigem Schreigesang untermalt ist und durch seinen scheppernden wie klirrend kalten Sound auffällt. Das ist durchaus positiv gemeint, denn genau diesen Sound erwarte ich von einer Underground-Band. Harmonische Piano-Klänge bilden den Auftakt zum melodisch neoklassischen Track "Black Velvet Part 1", das mit Thrash und Death ungefähr genauso viel zu tun hat wie DIOs "Holy Diver" mit Black Metal. Das nachfolgende "Forgot" geht eher in Richtung technischer Speedmetal, der im Verlauf fast Soundtrack-Qualitäten entwickelt. Aus einer späteren Aufnahmesession stammen die Tracks Nr. 6, 7 und 8, die einen gewissen Reifungsprozess erkennen lassen, nicht nur was die Produktion betrifft, die vorangehend allenfalls Demo-Niveau hat. Dieses Album ist wahrlich nicht für die breite Masse bestimmt, sondern eher für Underground-Freaks interessant, die aber von der songschreiberischen Qualität positiv überrascht sein werden.
Bandkontakt: www.thesacredlegacy.net, www.facebook.com/sacredlegacy, www.rockngrowl.com

Tracklist:
1. Beast Of Darkness
2. Black Velvet Part 1
3. Forgot
4. Gods Legends
5. Dragon Wars
6. Infinity Reloaded
7. Undying Heart (For My Eternal Love)
8. Undying Heart Feat. Shaani & Fal

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