www.Crossover-agm.de ROSAE CRUCIS: Worms Of The Earth
von gl

ROSAE CRUCIS: Worms Of The Earth   (Scarlet Records)

Ein Cover, das an POSSESSED oder DEICIDE (schauder!) erinnert und ein Intro, bei dem jemand gekreuzigt (!) wird, turnen einen bei dieser italienischen Band eher ab. Rosen-Kreuz und nicht etwas Rosenkranz, soviel Latein kann ich noch ... Dann ertönt zwar Musik, es wird aber weiterhin gesprochen, ist das jetzt noch das Intro oder schon der erste Song? Dann der erste mit 7 Minuten sehr lange Song "The Justice Of Roma", wobei das kraftvolle Organ von Sänger Giuseppe Cialone an David DeFeis von VIRGIN STEELE oder auch Eric Adams von MANOWAR erinnert. Musikalisch folgen sie eher dem Bay Area Thrash der 80er als dem Symphonic Metal-Trend der italienischen Szene. Der folgende Song ist auch recht lang, wird eingeleitet mit einem langen Sirenenschrei und bietet wenig Abwechslung. Dann kommt eine Art Hörspiel-Einlage, das ganze Album ist eine Art Konzept-Album über die Würmer der Erde, altertümliche Kreaturen, die unter der Erdoberfläche leben. Dann wieder ein Song mit langem Schrei, das haben wir früher bei ABATTOIR, FORBIDDEN, VIO-LENCE und wie sie alle heißen, schon gehört, hier wird's ab dem Mittelteil aber schlimm, weil dann die Refrains wirklich nerven und die kompositorische Klasse zu wünschen übrig lässt. Wenn dann im weiteren Verlauf der dritte Song mit einem langen Schrei eröffnet wird, wird's wirklich öde, so langsam gehen mir auch die hackenden immer gleichen Riffs auch auf den Zeiger. Bei "Gates To Abominium" ist dann der Ofen aus, Refrains, bei denen man das Gefühl hat, sie seien irgendwie noch durch einen Frequenzer gezogen und entfremdet worden, so eigentümlich wabern sie daher, schrecklich. Teilweise hat man das Gefühl, dass hier nicht miteinander musiziert wird, sondern gegeneinander! Gegen Ende fängt man sich wieder etwas bei dem guten powervollen "The Witch" (das aber leider mit einem ätzenden lispelnden Geflüster, das sich anhört wie "The Witz - The Witz - The Witz", eingeleitet wird), lässt einen aber nach dem ruhigen wiederum guten Outro etwas verwirrt zurück, wie man die Band nun schließlich einzuordnen hat. Sicherlich wurde hier versucht, etwas eigenständiges auf die Beine zu stellen, Abzüge gibt es für oben genannte Schwächen. (Auf der Europaversion ist leider nicht das CIRITH UNGOL-Cover "Death By The Sun" mit drauf.)
Kontakt: www.rosaecrucis.it
www.scarletrecords.it

Tracklist:
1. Behind The Eyes Of Partha Mac Othna
2. The Justice Of Roma
3. Bran Mac Morn
4. A Wizard In My Dreams
5. Escape From Eboracum
6. The Blackstone
7. Gates To Abominium
8. The Dagoon's Moore
9. Traian Tower
10. Worms Of The Earth
11. The Witch
12. Requiem




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