(Eigenproduktion)

"Wild Horses", so der Titel des Openers, weiß schon mal mächtig zu beeindrucken. Hard Rock in seiner urwüchsigsten Form, absolut überzeugend. Die Band gefiel mir schon auf dem Vorgänger "Rusty Days" sehr gut und daran soll sich auch mit dieser Veröffentlichung nichts ändern. "Break Of Dawn" hat übrigens schon ein paar Tage/Wochen/Monate/Jahre auf dem Buckel, an sich aber nicht schlimm, man kann sich ja auch später für etwas Gutes entscheiden ... Mir würde es übrigens nie in den Sinn kommen, in Bezug auf diese CD das Wort "Retro" in den Mund zu nehmen, weil der inflationäre Gebrauch mich tierisch abnervt. Was in diesem Wahn als Hard-, Siebziger-, Doom- oder Okkultrock abgefeiert wird, geht mir tierisch auf den Sack, jawohl! Muss ja mal gesagt werden. Rock'n'Doe sind ganz einfach authentisch in dem, was sie tun, und beeindrucken durch ihre kompromisslose Art, ihr Lebensgefühl umzusetzen. Sag ich jetzt einfach mal so. Dabei ist es egal, ob die Songs langsamer daherkommen oder ordentlich abrocken. Wenn der Whisky ausgeht, wird hier ganz klar mit Benzin weitergegurgelt. "Big Wheels" ist großes Kino, urwüchsiger Hard/Blues Rock, bei dessen Einfuhr sich automatisch Tattoos am Körper bilden und man Lust auf 'ne Fahrt mit 'ner Harley bekommt. Der auf einer zusätzlichen CD mitgeschickte Song, welcher wieder einmal als Appetizer auf eine weitere CD herhalten soll, in diesem Fall einer Veröffentlichung eines Akustik-Live-Gigs, geht ebenfalls in Ordnung, auch wenn ich nicht glaube, dass dieses Projekt bereits realisiert wurde. Oder? Ansonsten ist hier alles klar, astreine Sache, letztendlich mit vier Songs nur ein wenig kurz geworden. Aber ich glaube, hier wurde bereits Abhilfe geschaffen ...
Kontakt: www.rockndoe.com, www.myspace.com/rockndoe

Tracklist:
01. Wild Horses
02. Silent Graves
03. Break Of Dawn
04. Big Wheels

© by CrossOver