(Eigenproduktion)

Was haben Remember Twilight und Ararat gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht allzuviel, außer daß beide Bands aus dem "Ländle" kommen. Der eine oder andere wird sich vielleicht aber noch an Thomas’ Review zu Ararats "Weites Land" erinnern, in dem er den Vorschlag machte, daß es besser gewesen wäre, die Instrumentalversionen der Songs zu veröffentlichen, und das wäre auch bei Remember Twilight die bessere Alternative gewesen. Nicht nur, daß Timos Gesang mitunter recht mangelhaft auf die Vorgaben des Songs abgestimmt worden zu sein scheint und er dafür mit viel oberkitschigen Pathos gefüttert wurde, Textpassagen wie "Die Sterne, die werden sich schon weiter drehn – wir zwei, wir werden uns vielleicht mal wiedersehen" dürfen auch gerne im Repertoire von Roland Kaiser oder Claudia Jung verbleiben, wo sie am besten ausbruchssicher weggeschlossen werden sollten. Auch die Pendelei zwischen deutschen und fremdsprachigen Passagen reißt Remember Twilight nicht mehr aus dem Sumpf heraus.
Rein musikalisch können Remember Twilight bedeutend mehr überzeugen. Sie spielen den momentan nicht gerade unangesagten Crossovercocktail aus Rock und Mittelaltersounds und wissen diesen schon etwas überlaufen anmutenden Sound mit einer Reihe guter Ideen zu bereichern, auch wenn das Verknüpfen dieser Ideen mitunter noch nicht so recht gelingen will. Aber ein gutes Fundament ist mit den vier Songs plus Intro gelegt, und wenn sich der Sechser mal ein vernünftiges Studio leisten kann, sollte man dem entsprechenden Output wohlwollendes Interesse entgegen bringen. Wer dieses schon mit vorliegendem Tonträger tun möchte, kontakte Jörg Orendl, Panoramastraße 32, 71397 Leutenbach, maile an remembertwilight@void.s.bawue.de oder surfe auf www.grunz.de/remember/index.htm vorbei.
 

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