(Burning Star Records)

Hm, die Fresse kenn ich doch. Mal kurz überlegen ... und voila: Eric Forrest hat doch schon bei Voivod und E-Force hörenswert rumgelärmt. Nach denen klingen auch Project: Failing Flesh. Genauer: Man mache alte Voivod etwas death-blackiger, addiere eine Prise Grip Inc. und ein paar Industrial-Passagen, schon kommt man bei Project: Failing Flesh raus. Zu erwähnen wären außerdem noch kleinere Meshuggah-Einschübe ("Through The Broken Lens") und etwas moderner Groove-Kram a la Godflesh hier und da. Forrest schreit fast die ganze Zeit mit seiner schönsten Schreistimme wild herum, die Gitarren gewittern durch die Botanik und auch das Drumming pusht pausenlos, pendelnd zwischen harschen Thrash-Beats ("Second Impact Syndrome") und doppelfußgepflastertem Midtempo.
Was gibt es zu den einzelnen Songs zu sagen? Im Titeltrack "The Conjoined" wird eine wildgewordene Trompete losgelassen - völlig geil -, zum Refrain von "Motionless" kann/sollte man seine Matte richtig asig über den Boden schleifen lassen, bei "Eye Of Demise", aber nicht nur dort, verlangen einem pfeilschnelle Black Metal-Passagen einiges ab und "The Hand That You've Been Dealt" ist einfach nur ein Brecher. Auch von den typischen Voivod-Dissonanzen gibt es natürlich viele zu bestaunen, höre nur "Synensthesia" oder "Surface Noise".
Folge all dieser Merkmale: Am falschen Tag geht einem das Album seiner Kälte und Extremität wegen fürchterlich auf den Sack. Schlimm? Nö, denn genauso muss das sein. Hintergrundmusik erwartet hier eh keiner. Ergo: Eine klasse Scheibe!
Kontakt: www.projectfailingflesh.com, www.burning-star.net

Tracklist:
1. Final Act Of Treachery
2. Through The Broken Lens
3. Regenerate
4. The Conjoined
5. Motionless
6. Unsight Unseen
7. Eye Of Demise
8. Synensthesia
9. Second Impact Syndrome
10. Surface Noise
11. The Hand That You've Been Dealt
 

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