(Sonic Boom Records)

Diese Band wurde mir von meinem Kumpel Claus empfohlen, der mir das Material zur Verfügung stellte und somit eine Art "Privat-Promotion" für die Band betrieb. (Keine Ahnung, ob er sich evtl. in die Sängerin verliebt hat! :-)) PHONODRIVE (bitte nicht verwechseln mit all den anderen Bands, die Stereo, Mono oder Drive in ihrem Bandnamen haben!) aus dem Aschaffenburger-Raum haben jedenfalls in der Pfalz auf dem kleinen, aber feinen "Rock im Hinterland"-Festival gespielt. (Ein Event, das jedes Jahr auf einem anderen Acker in der Nähe von Bad Dürkheim stattfindet, vor Jahren häckselten dort KNORKATOR mit einem Vollernter Kartoffeln und Gemüse in die Massen, ich könnte heute noch schmunzeln, und auch DIE HAPPY waren bereits dort.) Mit letztgenannten haben die 4 Jungs und Corinna Lieb ein wenig gemein, obwohl auch sie es mal deftig krachen lassen. Meistens dominieren melodiöse Töne unterlegt von bisweilen alternativen Klängen, die jedoch zum Glück im Rahmen bleiben. Die helle, bisweilen zerbrechlich wirkende aber auch kraftvolle Stimme von Corinna trägt und dominiert das Material begonnen mit dem einfühlsamen, sich steigernden "Do You Sometimes" über den Mini-Hit "Don't Forget" und das schnelle, fast schon punkige "Up And Away" bis hin zum spannungsgeladenen "One Of These Days". "There's Nothing Worse" ist dann Pop-Punk mit verzerrtem Gesang, ein Track, der mir nicht gefällt. Das von der Rhythmik an IDEAL erinnernde "Time Is Standing Still" packt einen dann wieder und auch die Ballade "If I Only" umschmeichelt einen sanft. Es hat einige Durchläufe gebraucht, aber: Ja ich mag diese Band und ihren Sound, und ein anderer hat ihre "krachigen Pop-Perlen" als im Spannungsfeld zwischen THE CARDIGANS, THE CORRS und eben DIE HAPPY operierend bezeichnend, was ich unterschreiben kann. Gerade oder auch eben weil sie es über Mundpropaganda und Basisarbeit seit 1998 probieren im Gegensatz zu so einer gehypten Truppe wie TAPE (möchte nicht wissen, wie viel Kohle Universal für diese Formation und deren Video verpulvert haben!). Beim letzten mit 8 Minuten recht langen Stück gibt es nebem dem Verzerren der Gitarren am Schluss die Unsitte zu bemängeln, dass die Spielzeit künstlich durch 10 Minuten Leerlauf hochgetrieben wird, bevor dann der "hidden track" "Grain Of Sand" kommt. Ein Umstand, der schon bei einigen Alben zur Verärgerung führte, und hoffentlich hört dieser Quatsch bald auf.
Auch die zuvor erschienene Single "Don't Forget Me" liegt vor mit auch schon "Is It Real" sowie eben "Grain Of Sand" und dem schnelleren "Experience".
Bandkontakt: www.phonodrive.de
Labelkontakt: www.tunefish.de

Tracklist Album:
Do You Sometimes
Don't Forget Me
Senses
Up And Away
One Of These Days
There's Nothing Worse
Dedicated To You
If I Only
Time Is Standing Still
Stop Treating Me That Way
What Is It

Tracklist Single:
Don't Forget Me
Is It Real
Grain Or Sand
Experience
 

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