(Warner Music Group Germany)

Ein cooles Cover mit fettem Großmuldenkipper liegt da vor mir (das abgebildete weicht, ähem, etwas davon ab). Das Teil heißt "Motor", auch cool. Und so wie das Cover ist auch der Inhalt: Der Mix ist durchzogen von diversen Maschinengeräuschen aus Fabrikhallen oder Baustellen, z.B. Gabelstapler, Betonmischer, Schaufelbagger oder Erdbohrer. Klingt experimentell und ist es auch. Herr Maximum bzw. Ostkreutz versucht ein neues Lebensgefühl zu generieren und bezieht sich dabei vorwiegend auf osteuropäische Wurzeln. Ein Teil seiner Familie stammt aus Kaliningrad und er selbst wohnt in Berlin. Dort muss er immer den berühmten Verkehrsknotenpunkt Ostkreuz passieren. Auch so entstehen Bandnamen. Die Musik ist absolut reduziert auf das Notwendigste. Die ersten beiden Mixe der Promoscheibe sind eher rockig, die nächsten beiden sehr experimentell Industrial-like und der letzte sehr von Geräuschen durchdrungen und synthesizergeneriert, von Techno noch entfernt, aber in die Richtung geht es. Die Sprache ist ebenfalls reduziert, man findet viele Wiederholungen der Worte Minimum, Maximum oder Motor. Der Rest ist eher Fantasiesprache in polnischer oder russischer Anlehnung. Pressetexte zu übernehmen ist nicht so mein Ding, trifft hier aber den Punkt und deshalb tue ich es: "Die Texte sind rätselhaft, komisch und verstärken den Eindruck der irrationalen Seltsamkeit von Ostkreutz." Als Metaller ist die Musik nichts für mich, da ich zwar "Industrialsachen" habe, diese aber äußerst selten in meinem CD-Player rotieren. Das angesprochene Lebensgefühl mit Übertriebenheit oder Maßlosigkeit muss ich persönlich ebenfalls nicht auskosten. Für alle anderen gilt: Anhören und selbst entscheiden!
Kontakt: www.ostkreutz.com, www.agency-of-rock.com

Tracklist:
Fünf Mixes von "Motor"

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