MARIPOSA: Vers La Lumière von Lyse (Eigenproduktion)
Als ich die CD "Vers La Lumière" (dt.: "Zum Licht") von Mariposa zum ersten Mal höre, finde ich sie schön, zum Nebenbeihören und ziemlich originell. Die Stimme des Sängers hat einen eigenen Charakter und ist eindeutig nicht Popstar-Supersternchen-inspiriert. Im Gegenteil, der Sänger Antonio Partant singt so inbrünstig, engagiert und aus voller Kehle, dass Dieter Bohlen und Konsorten wahrscheinlich im Angesicht solcher Ernstgemeintheit des Textes erschrecken würden. In seinen Liedtexten möchte Antonio Partant eine neue Poesie entwickeln, fern von der oben genannten Popindustrie, in der Nähe von in Frankreich sehr bekannten Bands wie Louise Attaque und Manu Chao. Dazu zählt offensichtlich auch, dass sich viele kleine süße Tierchen in seine Werken tummeln wie "coccinelles" (Marienkäfer) und "papillons" (Schmetterlinge).Auch der Bandname ist von den Schmetterlingen ("mariposa" auf Spanisch) inspiriert. Antonio Partant richtet sich in seinen Liedern außerdem gegen die "begrenzten Menschen" beziehungsweise gegen die begrenzten Horizonte derselben, gegen ihr Leben, welches nur noch aus Alltag besteht. Er will mit seiner Musik die Menschen zum Fliegen, zum Entdecken von Geheimnissen und zur Freiheit führen. Seine Gedanken allerdings kommen mir zu naiv und utopisch vor. Er will nicht wild etwas verändern sondern die Menschen durch Sanftmut überzeugen.
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