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von tk

MAGNUM: The Visitation   (Steamhammer/SPV)

MAGNUMs aktuelle Langrille "The Visitation" konnte durchweg gute bis sehr gute Kritiken einheimsen, was auch daran gelegen haben mag, dass die britischen Melodic Hardrock-Veteranen so unverbraucht, frisch und ambitioniert klingen wie zu ihren Glanzzeiten in den 1980ern. Angesichts der heutigen Flut an mehr oder weniger qualitativ ansprechenden Produktionen, die dem Musikkonsumenten vor die Füße geworfen werden, ist es auch für eine altgediente Rockband schwerer geworden, sich Gehör zu verschaffen und seine Fans bei Laune zu halten. MAGNUM setzen daher auf Altbewährtes und bleiben sich ihrer Linie treu, epische Songs, kraftvolle Stampfer und atmosphärische Balladen zu komponieren ohne moderne und Trend anbiedernde Experimente einzugehen. "The Visitation" wird gleich in drei unterschiedlichen Varianten geliefert, wobei mir lediglich die Album-CD der Limited Edition Digipack-Ausgabe vorliegt, der in der Gesamtausgabe noch eine Bonus-DVD mit livehaftigem Video- und Bildmaterial beigefügt wurde. Der schleppende Opener "Black Skies" braucht zwar zwei bis drei Durchläufe, um vollends zur Entfaltung zu gelangen, aber auf diesen Umstand weist Tony Clarkin bereits in der Albuminfo hin. "Doors To Nowhere" beginnt mit 70s-Hammond-Feeling, um dann in eine klassisch epische Nummer einzumünden. Als besonderes Highlight darf "Spin Like A Wheel" hervorgehoben werden, das trotz seiner Länge von über sieben Minuten spannungsgeladen, emotional und abwechselungsreich in Szene gesetzt wurde. Sänger Bob Catley ist nach wie vor gut bei Stimme und gibt sich keine Blöße. "Freedom Day" entwickelt sich nach epischem Beginn zu einer majestätischen Rocknummer, die mit bombastischen Elementen und hymnischen Vocals ausstaffiert wurde. Auch lyrisch präsentieren sich die Briten recht ambitioniert, so werden Umweltkatastrophen und politische Themen in den Texten verarbeitet, so dass man auch mal das Booklet zur Hand nehmen und sich auf diese Weise mit der Band beschäftigen kann. Für das Cover-Artwork wurde kein Geringerer als die Ikone Rodney Matthews verpflichtet, der mal wieder vorzügliche Arbeit geleistet hat. Wer MAGNUM schon aus früheren Tagen kennt, kann sich auch dieses Werk bedenkenlos ins Regal stellen.
Kontakt: www.magnumonline.co.uk, www.myspace.com/magnumuk, www.spv.de

Tracklist:
1. Black Skies
2. Doors To Nowhere
3. The Visitation
4. Wild Angels
5. Spin Like A Wheel
6. The Last Frontier
7. Freedom Day
8. Mother Nature's Final Dance
9. Midnight Kings
10. Tonight's The Night



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