THE MAGIK WAY: Materia Occulta 1997-1999 von ta (My Kingdom Music)
Schwere Kost bieten The Magik Way aus dem westitalienischen Piemont mit dieser Materialsammlung aus den Spätneunzigern, die My Kingdom Music anno 2013 der Öffentlichkeit zugänglich macht. "Materia Occulta" bietet einige Songs lang ritualistischen, chaotischen und keyboardlastigen Black Metal aus einer Zeit, als noch kein Mensch bei so einem Gebräu das Wort "orthodox" in den Mund nahm, und verfällt dann für den überwältigenden Rest der Kompilation in teils bösartigen, teils melancholischen Dark Ambient. Die melancholische Seite umfasst Tracks wie "Trasposizione" oder "La caduta" mit wiedererkennbaren Akkorden, während auf der bösartigen Seite nur noch Geräusch- und verstörende Sprechsamples übrigbleiben ("L'icona", "Gloria"). Zwischendurch versteckt sich ein Neoklassik-Exzess wie "Lupenare" mit abenteuerlichem Gitarrensolo auf einen Elend-artigen Sopran. Klingt wild, ist es auch. Was kontinuierlich erhalten bleibt, ist die dunkle Grundstimmung.
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