(Invictus Productions)

Blind hätte ich Lunar Mantra jetzt in Trondheim verortet und nicht im schottischen Glasgow. "Genesis" verströmt das okkulte Flair des Nidrosian Black Metal und erinnert insbesondere an Mare. Im Gegensatz zu denen halten Lunar Mantra auf "Genesis" aber konstant das Niveau und das ist für ein Debüt (bzw. eine Debüt-EP - die ernstzunehmenden Songs umfassen zusammen etwa 25 Minuten) verdammt hoch. Von zwei Dark-Ambient-Teilen eingekreist beschwören "Stellar Catacombs", "Wealth Has Become The Shrines Of Azazel" und "Xanthotic Madness" mit einprägsamen Akkordteppichen und schönen Soli auf der einen, diabolischen Leads und einer mit viel Hall belegten Knarzstimme auf der anderen Seite eine schaurige, aber auch einladende Atmosphäre herauf. Ein echter Wolf im Schafspelz. Ich bin beeindruckt. Und will beim nächsten Mal mehr als nur diesen Appetithappen.
Kontakt: https://lunarmantra.bandcamp.com, www.invictusproductions.net

Tracklist:
1. Ingress Thy Web Hast Spun
2. Stellar Catacombs
3. Wealth Has Become The Shrines Of Azazel
4. Xanthotic Madness
5. Ecstasy Of Egression

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