(Eigenproduktion)

Liberdade Suprema kommen aus dem schier unerschöpflichen Schmelztiegel christlicher Schwermetalltruppen aus Brasilien und spielen auf ihrem ersten Full Length-Album "Palavra de Salvação" 39 Minuten Prog Death. Die Grundleitlinie ist grooviger Death Metal mit tiefgestimmten Gitarren und derben Growls, hinzu gesellen sich aber feinjustierte, melodiöse Gitarrensoli und vertrackte Einschübe. Gut nachvollziehbar ist das ganze gleich am Opener "Levante-se Para Vencer", der zweigeteilt daherkommt: zuerst Midtempo-Todesblei mit einigen kleinen Ausbüchsern in hohe Temporegionen, dann ausufernder, proggiger Instrumental-Part mit vielen Breaks. Mitunter klingt die Chose ziemlich uneingängig, wie etwa in "Morte De Lúcifer", das so abrupt zwischen Blastbeats, Fiedelgniedel und Akustikpassagen wechselt, dass man sich einen Knoten in den Hals bangt. Hektisches Teil. Eine ganz andere Atmosphäre entwirft der exzellente Titeltrack "Palavra De Salvação": Atmosphärisch und vom Gesang her gehört das Teil in die Melodic Black Metal-Ecke, die Riffs kommen teilweise herrlich melancholisch-melodiös daher, selbst wenn die für Liberdade Suprema typischen Obertöne, die eher etwas Thrashiges haben, auch hier erhalten bleiben. Ein Highlight! Einzig das Instrumental "Raízes" am Ende des Albums geht bei mir nicht so recht rein und bietet beim zweiten Durchlauf schon nichts Spannendes mehr. Insgesamt dennoch eine lohnenswerte Angelegenheit. Gesungen wird bis auf eine Ausnahme übrigens Portugiesisch.
Kontakt: http://www.myspace.com/liberdadesuprema; zu haben u.a. via www.whirlwind-records.de

Tracklist:
1. Intro
2. Levante-se Para Vencer
3. Toda Glória
4. Morte De Lúcifer
5. Praise The Lord
6. Palavra De Salvação
7. Raízes

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