www.Crossover-agm.de KROSNOFF: And I'm Singing Yeah Yeah
von ta

KROSNOFF: And I'm Singing Yeah Yeah   (Ferryhouse Productions)

Gary Krosnoff ist ein Hamburger Sänger und Gitarrist, der schon seit knapp zwei Dekaden im Musikbusiness umherstreift. Man könnte also einiges erwarten von "And I'm Singing Yeah Yeah", bekommt aber nur durchschnittlichen bis gutklassigen Collegerock mit Einflüssen aus Country und einer ordentlichen Singer/Songwriter-Attitüde geboten. Wenn man tieferen Anspruch sucht, sind besonders die ersten paar Tracks des Albums etwas anstrengend, mit ihren poppigen Refrains und der ganzen vorhersehbaren Dynamik. Danach wird es gottlob merklich interessanter. Gut gefallen mir u.a.: Das sphärische Gitarrenthema im Hintergrund von "What About Love", nach der Refrainwiederholung; das bluesige Solo von "Couldn't It Be Me"; der gesamte Track "Aahh!" wegen seiner bekifften Country-Atmosphäre. Hörenswert ist auch "Lover No. 9", dessen verzerrter Gesang es zum sperrigsten Lied des Albums macht. Im Gegenzug wird mit "Stranded In A Hollow" die Quotenballade (respektive eine der Quotenballaden) im Nickelback-Stil gleich hinterher geschoben. Klar, Singen und Gitarrespielen kann Krosnoff zweifelsohne, seine sichere und variable Stimme umschmeichelt geradezu die Ohren. Aber die Songs sind zu glatt. Ecken: 0. Kanten: 0. Überraschungen: 0. Selbst der härteste Track des Albums, "Ladybird", tut nicht weh. Will ich das hören? Selten. Ist wichtig, was ich hören will? Mir schon. Alle anderen besuchen am besten die Homepage des Mannes und bilden sich angesichts der dort zur Verfügung gestellten Hörproben ein eigenes Urteil.
Kontakt: www.krosnoff.de

Tracklist:
1. Things I've Got Inside
2. Special
3. Here We Are
4. What About Love
5. Lover No. 9
6. Stranded In A Hollow
7. Couldn't It Be Me
8. Cruzify
9. Hey You!
10. Aahh!
11. My Muse
12. Ladybird
13. Bittersweet Temptation



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