www.Crossover-agm.de KEKAL: Futuride/Unsung Division
von ta

KEKAL: Futuride  KEKAL: Unsung Division   (Eigenproduktion)

KEKAL spielen in einer eigenen Preisklasse. Ihr Mix aus Black Metal, Industrial, Soundscape und wasweißichnoch war schon immer schwerverdaulich und sicherte der Band Exotenstatus in jeder Szene: der indonesischen, wo sie als Christen eine Minderheit darstellen, sowieso, der internationalen christlichen Szene und auch der Metal-Szene darüber hinaus. Mir liegen mit "Futuride" und "Unsung Division" zwei EPs aus den Jahren 2011 und 2013 vor, die an das vorherige Oeuvre der Band anknüpfen, aber wie gewohnt auch ein paar Schritte weitergehen. So wurden die Elemente des Black Metal komplett verbannt.
Auf "Futuride" regieren Post Rock/Metal-Stimmungen mit sauberen (und gut gesungenen) Vocals. "EOP2" ist sogar ein reines A-cappella-Stück. Natürlich sind die mechanischen E-Drums erhalten geblieben und verzerrte Gitarren gibt es auch hier und da, so dass das Gesamtergebnis immer noch avantgardistisch ausfällt. Aber dass ich jemals bei Kekal sagen würde, dass dieser-und-jener Moment richtig schön klang, habe ich nicht erwartet. Highlight: das Titelstück "Futuride", das wie eine Kreuzung aus Jupiter Moon und Dødheimsgard klingt.
"Unsung Division", die zweite EP, ist ein reines Elektro-Intermezzo, ohne Gesang, weitestgehend ohne Gitarren, fast komplett auf Midi-Spuren basierend und den Beats nach auch in den atmosphärischen Momenten so hektisch, dass es immer anstrengend ist. Metaller brauchen erst gar nicht reinhören und für den Abend im Club fehlt die Tanzbarkeit. Aber das bedrohliche "The God Particle" sollte man schonmal gehört haben.
Ansprechend und befremdlich ist das alles. Und für diese Mischung braucht die Welt Kekal.
Kontakt: www.kekal.org

Tracklist:
Futuride
1. Futuride
2. C/2010 X1
3. EOP1
4. EOP2
5. EOP3

Unsung Division
1. The Other Side Of Division
2. Aku Menggila
3. For The Sake Of Just In Case
4. The God Particle



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