(twah!/Cargo Germany)

Der Amerikaner John Doe ist ein Veteran, der auf zig Alben und in etlichen Filmen mitgewirkt hat, wie dem beiliegenden Infoblatt zu entnehmen ist. Mir war er bis dato nicht bekannt, wenn ich auch von der Existenz einer Band namens X aus Los Angeles wusste, in der er früher Mitglied war. Mit der vorliegenden Platte, die alternative Musik mit zeitweilig disharmonischem Anti-Gesang bietet, kann ich nicht allzu viel anfangen. Sie erschien zudem schon im Juni 2002 - aufgenommen wurde sie bereits im Jahre 2000 - und wurde aber mir erst im November zur Rezension vorgelegen. Auch das Namedropping von irgendwelchen Musikern, die mit BECK oder MATTHEW SWEET zusammengespielt haben, kann da nicht beeindrucken. Die abgedrehten Texte sind bisweilen spaßig durchzulesen: "There's a tiger hanging over my shoulder, it's fuzzy and it's fluffy and it wants to eat me"! Die Punk-Wurzeln von John schimmern bei einigen Songs durch bei anderen Songs hat man das Gefühl, im Alter wird er ruhiger und möchte wirklich melodisch schöne Songs machen ("Ultimately Yrs"), was meines Erachtens leider misslingt. Oder ich habe eben einfach keinen Zugang zu derartiger Musik, eher eine Indie-Platte für Leser des Magazins Intro.

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