www.Crossover-agm.de IRON SAVIOR: Megatropolis
von ta

IRON SAVIOR: Megatropolis   (Dockyard 1)

Ein Speed Metal-Song, ein Midtempo-Song, ein langsamer.
Ein Speed-Metal-Song, ein Midtempo - Bätsch, geschnitten! Iron Savior bzw. Mainman Piet Sielck sind heute ganz unvorhersehbar und setzen an die fünfte Stelle von "Megatropolis" eine Semiballade, die sich "Cybernatic Queen" ruft und so was wie die progressive Speerspitze des Albums darstellt, schlicht weil sie das ist, was sie ist: eine Semiballade. Ansonsten gilt: Stumpf ist Trumpf - oder zumindest das, was für Trumpf gehalten wird. Ewig gleicher, Priest-lastiger Heavy/Power Metal ohne auch nur einen Schnörkel, Experimentierfreude gen null, rohe Produktion, alles irgendwie typisch Sielck, straight, kraftvoll, langweilig - hey, einigen Kraftmetallern, die sich auch nach 40 Jahren Lebenszeit an nix Anderes ranwagen, wird es gefallen und für diese - und nur für diese - ist das Album ja am Ende irgendwie auch da. Am besten gefallen mir (keine 40 Jahre an absolvierter Lebenszeit, wagt sich an Anderes) die beiden Abschlusstracks "Still I Believe" und "Farewell And Good Bye", ersterer der Melodic Metal-Attitüde und des besten Gesangs auf dem Album wegen, letzterer, weil die Arrangements etwas liebevoller ausgefallen sind (höre etwa den Soloteil). Der ganze Rest der 45 Minuten, der zitierte Mix aus Uptempo ("Running Riot", "Megatropolis"), Midtempo ("The Omega Man", "Cyper Hero"), langsam ("Flesh", "A Tale From Down Below") und eben die erwähnte Semiballade rauscht seiner Simplizität wegen komplett an mir vorbei. Ein Album für den wahren Kraftmetaller eben.
Kontakt: www.iron-savior.de, www.dockyard1.com

Tracklist:
1. Running Riot
2. The Omega Man
3. Flesh
4. Megatropolis
5. Cybernatic Queen
6. Cyper Hero
7. A Tale From Down Below
8. Still I Believe
9. Farewell And Good Bye



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