Der Name der Combo ist Programm: drei einige Individuen bedienen sich zur Konstruktion ihrer klanglichen Hülle vorwiegend der Sounds indischer und ostasiatischer Herkunft. Guido Goh, seines Zeichens Mastermind der multikulturellen Musikvereinigung, komplettiert durch den tastenden Shimon und den percussionierenden Syrafriel Firdaus, steht mit seinem Sarod, einem Saitenungetüm, dessen resonanzsaitigen Sound der Mitteleuropäer wohl am ehesten mit dem einer Sitar in Verbindung bringen würde, im Dreh- und Angelpunkt der Songs. Die exotischen Ingredienzen, zu denen ägyptische Flöten, ein indisches Tischharmonium (an dieser Stelle sei an den Meister dieses Instruments, Ghulam Ali, erinnert) sowie Tablas und Gamelan zu zählen sind, werden in samplergenerierten Drum- und Bassloops eingebunden und sind so wie die variabel eingesetzte Stimme Gohs vielfarbige Bestandteile des erklingenden Ethno-Pops. Sicher ist dieser kulturenübergreifende Musikstil nicht jedermanns Sache – weder Puristen worldmusikalischer Zuneigung noch Schattentänzer esoterischer Lifestylemystik werden von ITC begeistert sein. Auch Liebhaber direkter, harter und schnörkelloser Rockklänge werden sich eher schwertun mit dem Gebräu aus indischem Teehause. Bleiben als mögliche Fankreise die Schar derer, die sich an computererzeugten Sounds ebensowenig stören wie an fremdtönigen Skalen, zuzüglich derer, die sich gern an folkloristisch inspirierten Klängen delektieren und (reichlich vorhandenes!) interessantes Songwriting zu schätzen wissen.
Kontakt: Town House Management, Grasweg 1, 22299 Hamburg, Tel.: 040-46961270
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