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HEIMDALL: Hard As Iron
von ta

HEIMDALL: Hard As Iron   (Scarlet)

Veränderungen bei den italienischen Epic-Power Metallern: Sergio Ducillis Keyboards sind von dicken Gitarren in den Hintergrund gedrängt worden, werden aber nicht etwa von Saitengegniedel ersetzt, sondern machen pfundig-harten Riffs Platz, so dass "Hard As Iron" nicht nur insgesamt ein Stück einfacher und eindimensionaler (ohne negative Konnotationen!), sondern auch, seinem Titel gemäß, härter als alle anderen Heimdall-Alben ausgefallen ist. Macht zusammen mit dem fetten, allerdings etwas aufdringlich produzierten Schlagzeugsound von Enrico Canu und der mittellagigen, angenehmen und festen Stimme von Giacomo Mercaldo ein Stück mehr Eigenständigkeit und viele Pluspunkte von Seiten des Rezensenten. Böse Zungen wie eben dieser werden aber auch weiterhin behaupten, dass man Power Metal vor allem daran erkennt, dass keine neuen Ideen hinzukommen. Auch Heimdall bewegen das stilistische Ruder in nur kleinen Zügen, so dass in Bezug auf Riffs/Soli und Melodien überhaupt in Klischee-Tracks wie "Midnight", "The Emperor" oder "Holy Night" eigentlich nichts passiert, was sich von den traditionellen Vorgaben seitens Fixpunkten wie Helloween, Manowar und Wizard (denen Heimdall viel näher stehen als etwa den Landsmännern von Rhapsody) abhebt, so dass "Hard As Iron" nicht mal inner-, geschweige denn außerhalb des Heimdall-Backkatalogs einen wirklichen Angelpunkt markieren kann. Aber mit dem einfältigen, aber superben Titeltrack und der düsteren Ballade "Cold" sind schon mal ein paar kräftige Züge in die richtige Richtung getan und einen Ausflug ins lyrische Fahrwasser kann man sich als Hörer ja von Anfang an sparen, um nachher nicht sagen zu müssen, dass man nicht viel davon gehabt hat.
Kontakt: www.heimdall.it oder www.scarletrecords.it

Tracklist:
1. Hard As Iron
2. Midnight
3. Moon - Red Light
4. Black Tower
5. Cold
6. The Emperor
7. Dark Home
8. Black Heaven
9. Holy Night



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