(Eigenproduktion)

Wer hätte vermutet, dass auch eine deutsche Band wieder unter meinen Fittichen landet. Hatstik - aus Reutlingen stammend - zeigen großartiges Potenzial und ihre Songs passen mit Instrumenten und Stimme wie die Faust aufs Auge. Durch den harten Gesang werden Old-School-Hardcore-Einflüsse deutlich. Dabei werden sämtliche Stileinflüsse aus Rock und Metal mit psychedelischen Elementen kombiniert. Die Leadstimme zeichnet sich besonders aus durch harte und brutale Vocals. Sänger und Gitarrist Marvin amtiert neben einigen wenigen als Spezialist dafür, dass er mit seiner Stimme eine so harte und nicht durchdringbare Nussschale präsentiert - dessen ungeachtet erzeugt er mit der zweiten Klanghälfte der Stimme einen hypnotisierenden Zauber. Zum Kontrast verwendet die jedoch oft schmächtige Melodien und zarte Gitarrenriffs. Aber der Hauch von Psychedelic bleibt erhalten. Das zeigen sie bereits auf diesem Album und nicht nur auf ihrer aktuellen gleichnamigen Scheibe. Besonders kommt dieser Aspekt bei "Become So Intolerant" zum Ausdruck. Manch einer würde meinen, dass ihm die freakigen Klänge zu strange sind, aber es ist eben Geschmackssache und Hatstik haben eine hoch angesehene Fangemeinschaft gewonnen. Man mag kaum denken, dass sich immer noch kein Label dazu bereit erklärt hat, sich der Jungs anzunehmen. Mit diesem Album entfalten sie augenfällig einen Schmöker, da sie längst als Preisträger emporragen. 2008 gewannen sie den Balinger Bandcontest und schließlich waren sie Sieger des Regio Music Spots 2009. Weitgehend stechen sie heute mit ihrem Nu Metal-Stil im Einklang mit dem Psychedelischen hervor. Sie verleihen jedem Song Einzigartigkeit. Als Hörer findet man viele gleiche Effekte wieder, aber trotzdem hat man nicht das Gefühl, die Eintönigkeit im Player herunterzurasseln.
Kontakt: www.hatstik.com, www.myspace.com/hatstik, www.youtube.com/hatstik

Tracklist:
01. She Is In My Ass
02. Become So Intolerant
03. Through My Eyes Again
04. Enemy
05. Go!
06. We're Still Not Existing
07. Bad Creation
08. Watch Out
09. We're Still Not Existing (Accoustic Version)
10. She Is In My Ass (Remix)

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