(Virgin)

Wären nicht die gelegentlichen instrumentalen Ausflüge vor allem von Tony Banks und Mike Rutherford, könnte das vorliegende Album auch einer Studio-Klangschmiede entstammen. In der gewohnten Perfektion spulen die Altmeister des Bombastrock ihre Hits ab. Neues ist dabei vor allem hinsichtlich des Sounds nicht zu vernehmen, man bleibt dicht am Original und somit wird der Zuhörer zeitmaschinenartig in die Achtziger zurückversetzt. Genesis' Stärke ist dabei auch die einzige für mich feststellbare Schwäche der Platte. Denn diese hat sowohl etwas Nostalgisches als auch nichts wirklich Überraschendes. Die mittlerweile etwas bejahrteren Herren zeigen, dass sie es noch immer draufhaben. Und wie! In einer Zeit computergenerierter Klangteppiche ist dies zumindest auch für diejenigen, die keine eingefleischten Fans von Genesis sind, ein bemerkenswerter Umstand. Und so ist die Platte auch eher historisches Zeitdokument als eine wirkliche Sensation. Klanglich hervorragend umgesetzt und mit einem wenn auch nicht zu umfangreichen, dennoch informativen und mit atmosphärischen Photos ausgestattet, wird das Doppelalbum sicherlich in den Plattenschränken "mittelalterlicher" Jahrgänge einen würdigen Platz zu finden wissen.
Kontakt: www.genesis-music.com

Tracklist:
CD 1:
1. Duke's Intro
2. Turn It On Again
3. No Son Of Mine
4. Land Of Confusion
5. In The Cage
6. Afterglow
7. Hold On My Heart
8. Home By The Sea
9. Follow You Follow Me
10. Firth Of Fifth
11. I Know What I Like (In Your Wardrobe)

CD 2:
1. Mama
2. Ripples
3. Throwing It All Away
4. Domino
5. Conversations With Two Stools
6. Los Endos
7. Tonight, Tonight, Tonight
8. Invisible Touch
9. I Can't Dance
10. Carpet Crawlers
 

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