(Eigenproduktion)

Eigentlich bin ich jemand, der Arbeit und Hobby doch eher strikt trennt. Wenn ich aber einen Anruf einer ehemaligen Kollegin bekomme mit der Bitte, ob ich nicht die CD ihres Sohnes fürs CrossOver reviewen könnte, kann ich natürlich nicht ablehnen. Hierbei handelt es sich um die Band Gates Of Immortality aus Nordhessen, die 2008 als Musikprojekt in einer Kirchengemeinde begann. Der Sohn meiner ehemaligen Kollegin hört auf den Namen Tim, arbeitet in dieser Gemeinde als Diakon, wenn ich richtig informiert bin, und ist auch der Kopf der Band, hier für Gitarre und Gesang verantwortlich. Mit Hilfe vierer anderer Musiker/innen hat er nun diese Sieben-Song-CD eingespielt. Und hallo, für eine Eigenproduktion und den ersten musikalischen Gehversuch klingt das Ganze schon mal sehr vielversprechend. Das Hauptgerüst ist hier melodischer Death/Blackmetal, der sich auch gleich nach einem bombastischen Intro mit dem Song "Divine Sovereignty" oder auch in dem Song "Free Of Pain" voll zur Geltung bringt. Aber Gates Of Immortality beschränken sich jetzt nicht nur auf diesen Stil bzw. fahren sich nicht allzufest - melodiöse Einsprengsel und Einflüsse aus dem klassischen Metalbereich finden sich ebenfalls hier. Erlaubt ist alles, was der Metalmarkt so bietet, und eine gewisse Eingängigkeit macht sich durch die ganze CD ebenfalls breit. Nur die vereinzelt eingestreuten cleanen Gesangsparts klingen noch etwas schwachbrüstig und ein wenig schief - hier ist noch ein wenig Übung angesagt. Sonst gibt es nichts groß zu bemängeln. Bin schon sehr auf neue Schandtaten gespannt - und hallo, Elements of Rock, für das nächste Jahr ist diese Band schon gebucht, versprochen?!
Kontakt: www.gates-of-immortality.de

Tracklist:
1. Intro
2. Divine Sovereignty
3. At The Gates
4. Under Tears
5. My Ordeal
6. The Only Way
7. Free Of Pain
 

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