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von *tf

FROST: Milliontown   (InsideOut Music)

Jem Godfrey, seines Zeichens Produzent solcher Popperlen wie Atomic Kitten, Ronan Keating oder der bezaubernden Lulu und Samantha Mumba (nie was von gehört, klingt aber, als ob es ziemlich schrottig wäre ...) gründet vorzugsweise zur Eigentherapie eine ProgRock-Truppe, benennt sie dann noch etwas melancholisch-bitter "Frost" und will damit musikalisch endlich wieder "Gas geben". Nun, einiges, wie zum Beispiel der Opener, ist nicht schlecht gelungen. Und doch ist "Frost" zeitweise unweit von "Feinfrost", wirkt steril und unterkühlt. An den Musikern kann's nicht liegen, denn John Mitchell, Andy Edwards und John Jowitt sind ausgewiesene Könner ihres Fachs. Wohl liegt's am Konzept und an der doch etwas überheblich wirkenden Geste des "Väterchen Frost", nun mal allen zu eigen, wie wirklich progressiver ProgRock zu klingen hat. Zugegeben ist, dass der Terminus "Progressive" mittlerweile etwas abgenudelt ist und lediglich zur Schubladenetikettierung taugt. Aber das geht anderen Bezeichnungen auch so, ganz voran dem Begriff der "Moderne", die ja auch nicht mehr das ist, was sie laut Namen zu sein vorgibt. Für den sich gelegentlich an verfrickelter Musik mit gut sitzenden Melodiebögen erfreuenden Zeitgenossen ist die Scheibe sicher eine lohnende Anschaffung. Hier bekommt man all das, was im Prog die "Mode säuberlich geteilt" hat, auf einem Teller serviert. Durchaus genießbar á la Hausmannskost.
Kontakt: www.insideout.de

Tracklist:
1. Hyperventilate
2. No Me, No You
3. Snowman
4. The Other Me
5. Black Light Machine
6. Milliontown







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