(Gentle Art Of Music)

Frequency Drift spielen auf ihrem vierten Album schönen Ethno-Prog. Die Instrumentenkiste beinhaltet neben der klassischen Neoprog-Instrumentierung (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard) auch allerlei Nichtrockendes von Klarinette und E-Geige bis hin zu scheinbar Unpassendem wie dem Gemshorn und einer Harfe - und die Mischung funzt 100%ig. "... Laid To Rest" kombiniert Elemente des Artrock und Neoprog mit Weltmusik, die orientalische Skalen und Celtic-Folk-Elemente ebenso selbstverständlich integriert wie Easy-Listening-Sounds. Über all dem schwebt mit elegischem Ton und sanft wie eine Elfe Sängerin Antje Auer. Das Ergebnis ist eingängig und sehr verträumt, ohne dabei jedoch in Kitsch abzudriften. Dazu sind die Arrangements zu kunstvoll, die Songs zu ausladend (siebzig Minuten Spielzeit auf sechs Titel), entwickelt die Musik zuviel betörender Klangfarbe. Die mir liebsten Farbtöne verstecken sich im gen Fernost rufenden Opener "Dead", in "Ice" mit seinem angedüsterten Mittelteil und im vielschichtigen Closer "Copper", der rockige Töne, dezente Elektronika und Ethno-Koloraturen maßgeschneidert zusammenbringt.
Kontakt: www.frequencydrift.com, www.gentleartofmusic.com

Tracklist:
1. Dead
2. Parted
3. Cold
4. Wish
5. Ice
6. Copper

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