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von tk

FORSAKEN: Dominaeon   (Golden Lake Productions)

Maltas Doom-Walze FORSAKEN rückt wieder vor und macht alles platt, was sich ihr in den Weg stellt. Nach ihrem grandiosen Auftritt beim diesjährigen Keep It True-Festival wächst die Fanschar kontinuierlich. "Forsaken is near becoming a full time job for me", ließ mich Bassist und Texter Albert Bell noch vor Wochen per e-mail wissen. Mit ihrem neuen Longplayer "Dominaeon" ist der Band ein weiterer Schritt nach vorn gelungen, zumal der Focus mehr auf Heaviness gerichtet wurde und nach dem Ausstieg von Keyboarder Mario Ellul ein deutlich morbideres Feeling erreicht werden konnte. Der bedrohlich wirkende, thrashig-grindige Gitarrensound fräst sich durch die Boxen und hinterlässt beim Hörer eine tiefe Schneise ehrfürchtiger Anmut. Nach einem mystisch schleppenden Intro beginnt "Dominaeon" mit wavigem Riffing, um dann in einen leidenschaftlich vorgetragenen und zäh dahin fließenden Strom tonnenschwerer Riffs überzugehen.
Die klaren, kraftvollen und wehklagenden Vocals von Leo Stivala in Verbund mit dem doomigen Grundgerüst und den schaurig schönen Gitarrenmelodien ergeben ein künstlerisches Gesamtbild, das nicht unbedingt jede Band dieses Genre so überzeugend zusammenzimmern kann. Mit "Obsidian Dreams" erreicht man schon fast den Härtegrad von PARAMAECIUM zu "Exhumed Of The Earth"-Zeiten, zumal anfänglich mit growligem Gesang gearbeitet wird. Erstmals hat die Band auch einen waschechten Männerchor in die Aufnahmen mit eingebunden, dessen gregorianischer Gesang die eingefangene Atmosphäre hervorragend unterstützt. Alberts Gabe, spirituelle und theologische Themen allegorisch zu verpacken, kommt in den Texten wieder sehr gut zum Tragen. Die schweren Gitarrensalven werden häufiger von meditativen Interludes ("Paradigm Of Chaos", "Blood Of The Son") unterbrochen, die dem Hörer ein kurzes Verschnaufen ermöglichen, bevor dann wieder apokalyptisch weiter gedoomt wird. Jeder Song auf diesem Album ist ein kleines, aber feines, mit Liebe und Hingabe geschaffenes Kunstwerk, das Emotionen freisetzt, wie sie nur im Doom-Genre möglich sind. Hier verbinden sich gnadenlose Heaviness, die keine Melodicspeed-Band dieses Planeten hinbekommt, mit einer tiefgründigen wie kompositorischen Genialität. "Dominaeon" ist ein episches Power Doom-Meisterwerk geworden, das sich Freunde von CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS und Co. unbedingt besorgen müssen. Suchtfaktor mindestens 200%!
Kontakt: www.forsakenmalta.com
albertbell@rocketmail.com
www.goldenlakeprods.co.uk
serenade4@yahoo.co.uk

Tracklist:
1. The Abscondant God (Intro)
2. Dominaeon
3. Paradigm Of Chaos
4. Obsidian Dreams
5. The Celestial Alchemist
6. Daylight Dies
7. Blood Of The Son (Instr.)
8. Kenosis
9. Wretched Of The Earth
10. Resurgam





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