www.Crossover-agm.de FLEETWOOD MAC: The Very Best Of Fleetwood Mac
von gl

FLEETWOOD MAC: The Very Best Of Fleetwood Mac    (Warner Bros. Records/WSM)

Zum günstigsten Zeitpunkt - kurz vor Weihnachten - erscheint diese Zusammenstellung mit 21 Tracks einer der größten Bands aller Zeiten und der Name ist auch in Gold eingestanzt im Booklet. Denn mit mittlerweile über 30 Millionen (!!!) abgesetzten Einheiten ist "Rumours" von 1977 eins der all-time best selling Albums überhaupt. Das würde ich fast schon als Allgemeinbildung bezeichnen. Wenn ich mich recht erinnere war die Platte JAHRELANG in den Top 100 in USA, zu der Zeit (1978-1979) als ich mich während meines großen Bruders Abwesenheit in sein Zimmer schlich, seine "Rumours" auflegte und von Stevie Nicks träumte ... Klar, all die großen Hits sind hier drauf, gleich 5 von besagtem Multi-Platinum-Seller, darunter auch "The Chain", das ja später von mehreren Heavy-Acts gecovert wurde: SHARK ISLAND und KICK AXE. Doch die Band begann bereits in den 60ern in England, als Peter Green noch im Line-Up war, und auch diese Frühphase wird hier mit 3 Songs gewürdigt: das verträumte Instrumental "Albatros" von 1968, "Man Of The World" und auch "Black Magic Woman", das eben nicht von SANTANA stammt, sondern von Peter Green komponiert wurde, der ja 2001 nach jahrelanger Abstinenz, Alkohol- und Drogenkonsum in nicht gerade sehr vitalem Zustand auf deutsche Bühnen zurückkehrte und nach eigenen Angaben das Gitarrespielen erst neu erlernen musste. 1975 nahmen die drei Briten Mick Fleetwood, John McVie und dessen Frau Christine das amerikanische Duo Lindsey Buckingham und Stevie Nicks, die ebenfalls liiert waren, in ihr Line up. Mit dem selbstbetitelten 1975er Album, hier auch mit 5 Songs vertreten, darunter das schöne "Rhiannon" ebnete man den Weg für den Mega-Erfolg 2 Jahre später. Nur aus diesem Status heraus konnte man es sich dann 1979 leisten, einen völlig untypischen, aus Stammesgesängen und -Rhythmen bestehenden Track, eben das Titelstück von "Tusk" als Single zu veröffentlichen, der aber natürlich - ebenso wie "Sara" auch - chartete. Das allgemein als schwach angesehene "Mirage"-Album von 1982 ist hier demzufolge auch nur mit einem Lied vertreten, dem wiederum von Stevie Nicks komponierten "Gypsy". Aber die lange Zeitspanne von 5 Jahren später brachen dann wieder alle Dämme: "Tango In The Night" - eine weiterer Mega-Erfolg mit etlichen Singles, die eigentlich jeder (?) kennt - vier an der Zahl hier mit dabei. Vom 1997er Live-Album "The Dance" findet sich hier eine akustische Version von "Big Love" wieder, total anders als die Studioversion. Keine neuen, bislang unveröffentlichten Songs also, ein Schritt, der ja oft bei derartigen Compilations gemacht und dann kritisiert wird. Aber das hat einen Grund: Im Frühling 2003 erscheint nämlich das nächste FLEETWOOD MAC-Studio-Album, die ersten Aufnahmen seit 15 Jahren (!) - allerdings dann ohne Christine McVie, die sich aus dem Musik Business zurückgezogen hat.



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