www.Crossover-agm.de THE FESTERMEN: Full Treatment
von Janet

THE FESTERMEN: Full Treatment

Mit dem Vorurteil vom durchgeknallten finnischen Alkoholfreund werden THE FESTERMEN mit Sicherheit nicht aufräumen. Unweigerlich fragt man sich, was "Full Treatment" eigentlich sein oder bezwecken soll, aber als nicht zugedrogtes Vernunftwesen hat man nicht den Hauch einer Chance, die Vier aus der ostfinnischen Kleinstadt Varpaisjärvi (oder so ähnlich) zu verstehen. Am liebsten würde ich komplett die Presseinfo übernehmen, die ist nämlich genauso abgefuckt - spricht von The Jon Spencer Blues Explosion (was auch immer das sei) (so 'ne Kultband halt ... – Anm. rls), zerkratzten Rockabilly-Platten und einem zerbrochenen Jesus Lizard-Tape (???) (noch so 'ne Kultband halt ... – Anm. rls) und hält diese drei Dinge quasi für die "Ursache" dafür, dass es eine Band wie THE FESTERMEN geben kann. "Full Treatment" ist derart eintönig, dass, wenn man die knapp 31 Minuten schadlos (?) überstanden hat, nichts bleibt als ein Geräusch. Was man sich vorher reingezogen hat, besteht aus zwei Gitarren, keinem Bass (dafür geht die eine Gitarre über einen Bass-Amp), einem Mini-Schlagzeug und einer monotonen Stimme, die rauchig wie die von Motörhead-Lemmy klingt. Und vier Finnen natürlich. Die scheinen zumindest zu wissen, was ein Akkord ist. Die Presseinfo bezeichnet die Mucke als "primitiven und reduzierten Rockabilly Stomp". Aaaah, das Ganze hat also Methode. Das hier ist jenseits von Gut und Böse, Kategorisierungen à la "gut" oder "schlecht" völlig irrelevant. Wie, ihr kommt hier nicht so richtig mit? Macht nichts. Ich auch nicht.



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