(Jazzpoint Records)

Schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Die CD natürlich und mit ihr der konservierte Sound, dem man schon beim Einlegen in den Player anmerkt, dass anno 2002 doch andere Maßstäbe beim Mastering und der Produktionsästhetik Gültigkeit haben. Davon abgesehen, eine nette Entdeckung. Die Songs sind keine Massenware. Im Bereich Folk/Rock angesiedelt, drängen sich Vergleiche zu Pavlovs Dog auf, wenn auch deren Sangeskünstler um Wesentliches höher sang als Mrs. Felix. Das ist aber zumindest für radiogeübte Hörgewohnheiten kein Nachteil. Und der Vorteil aus beidem: die Songs haben was. Was Eigenes zumindest. Und eine spröde Schönheit, die sich sicher beim flüchtigen Durchhören nicht jedermann erschließen wird. Kleines Bonbon am Rande: Anne Haigis, die - ob zu Unrecht oder nicht - stets Geheimtipp gebliebene Sangeskünstlerin, betätigt sich auf der vorliegenden Scheibe als Backgrounderin.
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