www.Crossover-agm.de ETERNAL TEARS OF SORROW: Chaotic Beauty
von fw

ETERNAL TEARS OF SORROW: Chaotic Beauty   (Spinefarm)

Bin ja mal gespannt, wie lange es Spinefarm schaffen, ihre fünf Landsmänner hier unter ihren Fittichen zu halten. Mit so einem recht beeindruckenden Album wie diesem in der Hinterhand sollten doch einige etablierte Firmen ihre Fühler ins Land der tausend Seen ausstrecken – Eternal Tears Of Sorrow würden jedenfalls gut ins Profil on Nuclear Blast passen (räusper). Doch erst einmal der Reihe nach. Die fünf Finnen machen es dem Rezensenten mit der Beschreibung ihrer Musik ziemlich einfach, denn gekonnt schippert man zwischen melodischem Death Metal (In Flames und Without Grief seien hier als Referenzen genannt) und dynamisch treibendem Trash Metal der Marke Children Of Bodom hin und her. (Bitte was für Musik machen Children Of Bodom? – Anm. rls) Dabei überwiegen zum größten Teil die melodischen Momente, die von recht eingängiger Gitarrenarbeit und vor allem durch wahre Keyboardteppiche geprägt sind. Allerdings finde ich den Synth-Einsatz stellenweise einfach zu penetrant. Gerade bei den wenigen Knüppelparts stört das Geklimper doch vehement – ohne die Keys könnte man dann fast das Niveau von Naglfar oder den Göttern Dissection erreichen. Nichtsdestotrotz sind es gerade die melodischen Parts, die den Reiz an dieser Scheibe ausmachen, so daß "Autumns Grief" oder "Bride Of The Crimson Sea" zu richtigen Perlen werden. Da stört auch nicht einmal der aggressiv-krächzende Gesang von Sänger Altti. Unterstützt wurde dieser übrigens bei drei Liedern auch noch von Kimberly Goss (Sinergy), die mit ihrer mittlerweile stark verbesserten Stimme eine absolute Bereicherung für das Album ist (außerdem sind das ja wohl die ersten Kontakte zu Nuclear Blast, ähem). Als kleine Zugabe wurde auch noch Edge Of Sanitys Song "Black Tears" gecovert und zu einer wesentlich dynamischeren Version als das Original umgearbeitet. Wer also auf melodischen Göteborg-Sound steht, gegen die ein oder andere Knüppel-Session nichts einzuwenden hat und auch keine Akne von übermäßigem Keyboard-Gebrauch bekommt, sollte "Chaotic Beauty" unbedingt einmal anchecken. Lohnt sich bestimmt. Ach ja, und nächstes Jahr sehen wir uns auf Nuclear Blast! Versprochen!





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