www.Crossover-agm.de ESOTERIC: Subconscious Dissolution Into The Continuum
von ta

ESOTERIC: Subconscious Dissolution Into The Continuum   (Season Of Mist)

"Subconscious Dissolution Into The Continuum" ist das erste Album, das ich von Esoteric, die seit 1992 existieren, kennenlerne - eine Schweinerei sondersgleichen. Esoteric spielen völlig jenseitigen Funeral Doom, den man in den falschen Momenten vielleicht nichtssagend, in den richtigen definitiv genial findet. Gottlob kenne ich nur richtige Momente! "Subconscious ..." ist völlig jenseitige Musik: Gitarren, die teilweise so tief sind, dass man überhaupt nicht erkennen kann, welcher Ton, geschweige denn welcher Akkord hier gerade gespielt wird. Dissonante Riffs, verzerrter Grunzgesang, ekstatische Schreie. Schleppendes Schlagzeug, böse Samples, böser Hall; Klangflächen, bei denen sich nicht unterscheiden lässt, ob sie von Gitarre oder Keyboard produziert wurden. Und Songs, die einen kaputt malmen. Jeder der drei wesentlichen, im Durchschnitt viertelstündigen Tracks (also "Morphia", "The Blood Of The Eyes" und "Grey Day"; "Arcane Dissolution" ist nur ein geräuschlastiges Outro) beginnt wunderschön und endet in der Destruktion von Sinn, Verstand und Lebenslust. Gewalt, gewaltig, lebensfeindlich. Musikerfahrungen besorgen Esoteric, die sind aus einer anderen Welt: Der Einsatz der Leadgitarre, 4:00min in "Morphia"; die 4./5. Minute, wenn einem "The Blood ..." zu entgleiten beginnt; der totale emotionale Absturz, wenn Greg Chandler einsetzt, "Grey Day" mit seinen Growls in die Tiefe zu reißen. Genuss und Qual, eine extraordinäre Mischung.
Esoteric sind nihilistisch, ungesund für die Seele und sehr elitär. Sie sind die Sollbruchstelle des Doom, an der sich Monotonie von Langweiligkeit scheidet, denn sie sind monoton, ohne langweilig zu sein. Sie sind einfach nur dunkelste Nacht.
Kontakt: www.bereft.co.uk, www.season-of-mist.com

Tracklist:
1. Morphia
2. The Blood Of The Eyes
3. Grey Day
4. Arcane Dissolution



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