(Locomotive Records)

Juhu, endlich mal Metalcore!
Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Eminence spielen Neo Thrash mit einigen Tribal- (höre nur den Titeltrack oder "Written In Dust") und viel Death Metal-Elementen (höre "Devil's Boulevard" und "Enemy Inside"). Eminence treten ordentlich Arsch, haben einen aggressiven Sänger und nerven fast gar nicht mit Schweden-Riffing, sondern stattdessen mit vielen fetten Grooves, das ist alles fein. Sie treten in der Hälfte der Songs ein paar Mal richtig auf die Tempotube, Andre Marcio knüppelt dann fette Blasts oder Thrash-Beats. Von Tue Madsen gut produziert ist die Chose obendrein - auch suppi. Klappe zu, oder?
Nö, eins noch: Sie sind nur leidlich originell. Besonders die drei, vier clean gesungenen Refrains (bspw. in "Day 7" oder "Undermind") von Wallace Peireras sind so langweilig und austauschbar - z.B. gegen Fear Factory oder Mnemic -, dass man (ich) sie nach dem ersten Durchgang am liebsten immer überspulen (überspult) würde (hätte). Wenn die nicht wären, hätten Eminence einen kleinen Zwilling zu Dez Fafaras DevilDriver produziert; und ob man DevilDriver nun Metalcore oder Neo Thrash nennt, legt dann wohl auch fest, wie man Eminence nennt. Qualitativ befinden sich beide Bands etwa auf derselben Ebene. Und damit ist dann auch alles Wichtige gesagt.
Kontakt: www.eminence.com.br, www.locomotiverecords.com

Tracklist:
01. The God Of All Mistakes
02. Resistance
03. Day 7
04. Devil's Boulevard
05. Undermind
06. Injected Lies
07. Written In Dust
08. Snake Beat
09. Stainer
10. Enemy Inside

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