DICE: Time In Eleven Pictures von Janet (Scene Records)
Nahezu im Jahresrhythmus bringen DICE seit ihrem Comeback 1997 Studioalben heraus, dazu Live-CDs und eine DVD; insgesamt gibt es die Band schon mehr als 30 Jahre - da kann sich jeder ausmalen, dass die nichts mehr falsch machen. Dem Space Rock, nennen wir es auch Cosmic Prog, den sie sich auf die Fahnen geschrieben haben, bleiben sie unbeirrbar treu, und da Pink Floyd-artige Sounds offenbar nie wirklich aus der Mode kommen, haben sie damit auch durchgängig Erfolg. Mir sind nur Fragmente aus dem umfangreichen Backkatalog der Leipziger bekannt, also kann ich nicht mit ausführlichen Vergleichen zu anderen Alben aufwarten. Die schwebende, nun ja, spacige, wie soll man es auch anders bezeichnen, Atmosphäre zieht sich durch das ganze bisherige Schaffen der Band, mal mehr, mal weniger untermalt von rockigen Klängen. "Time In Eleven Pictures" bietet eine sehr ausgewogene Mischung der Elemente und klingt daher sehr reif, ausgereift. Es ist ein weicher, verspielter Sound, man findet ellenlange Soli, die sich aber perfekt ins Gesamtgefüge des Songs einschmiegen, so dass alles in sich stimmig ist. Bei allem Anspruch dennoch träumerisch und leichtfüßig.
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