www.Crossover-agm.de DEVIN TOWNSEND PROJECT: Deconstruction
von ta

DEVIN TOWNSEND PROJECT: Deconstruction  (Inside Out)

Klar, man legt einen Townsend ein und wird von einer Klanglawine überrollt. Die Hördurchläufe gestalten sich wie eine Zirkusreise, laut, bunt, lustig, dramatisch. Dort peitscht der Dompteur, da balanciert der Seiltänzer, hier gaukelt der Clown, da erzählt der Zirkusleiter etwas - ein gnadenloses Spektakel, bei dem irgendwann alle zusammen lachend den Zirkus zerlegen. "Deconstruction" hat keine negative Attitüde, sondern klingt wie ein gewaltiges Metal-Musical, wie Strapping Young Lad ohne Nihilismus.
Wo das magische und unvermeidbare Stichwort schon gefallen ist: Die SYL-Vibes speisen sich neben der natürlich wie immer markanten Stimme und dem ebenfalls markanten Gitarrenwall im Wesentlichen daher, dass auf "Deconstruction" häufiger aufs Gas getreten wird als noch zuletzt. Davon abgesehen ist die Gesamtatmosphäre wie bereits angedeutet befreiter und optimistischer, sieht man vom bösartigen "Poltergeist" ab, das so auch auf einer SYL-Scheibe hätte auftauchen können.
Die Texte spiegeln verschiedene Stadien menschlicher und alienesker Erkenntnis wieder: Nüchternheit ("Tonight, it's soda water"), Lebenssinn ("Ladies and gentlemen, I now see my life's purpose: I am the mighty masturbator"), Anbetenswürdiges ("Woah! Good lord, it's a cheeseburger! A double!").
Alles in allem: Typischer Townsend-Broadway-Metal, bei dem Fans des Meisters problemlos zugreifen und alle anderen fassungslos den Kopf schütteln dürfen.
Kontakt: www.hevydevy.com, www.insideoutmusic.com

Tracklist:
1. Praise The Lowered
2. Stand
3. Juular
4. Planet Of The Apes
5. Sumeria
6. The Mighty Masturbator
7. Pandemic
8. Deconstruction
9. Poltergeist
 




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