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von sh

DEAD BY WEDNESDAY: The Last Parade  (Mbm)

Metal als Basis, Hardcore als Rahmen und Punk als Kitt, der alles beisammen hält. Das ist in etwa der Stoff, aus dem Dead By Wednesday ihre Musik fabrizieren. Slayer, Metallica und Lamb Of God geben hier wohl die Richtung an. Brutal, hart und immer in Bewegung: Die fünf Musiker aus den Staaten halten einen in Schwung. So ist das Sweep Picking etwa in "God Like Feeling" ein bemerkenswerter Hinhörer.
Die eher destruktiven Texte von Joseph Lee Morbidelli lassen sich über die herrschenden Verhältnisse aus. Die Hoffnungslosigkeit wird als Motor zum Kampf für eine radikale, fast anarchische Freiheit besungen. Sehr platt wirkt dabei die Arbeit des Drummers. "T.M.I" etwa scheint nur aus zwei Riffs zu bestehen, die einfach solange geloopt wurden, bis der Text untergebracht wurde.
Daneben können sie an anderer Stelle auch mit ansprechenden rhythmischen Breakdowns ihren Liedern einiges an Innovationen entlocken. Man kann die Band nicht in eine Schublade packen. Sie setzt ihre eigenen Akzente, etwa mit zweistimmigen Screams. Doch Dead By Wednesday polarisieren womöglich. Mir persönlich wurden die vielen Loops und getakteten Breaks schnell langweilig. Die nach Klick gebrachten Gesangparts wirken mechanisch und lassen eine eigene Dynamik vermissen. Es fehlt vielleicht an Spirit und Liebe zu ihrer Musik. Hier scheint Musik ein Produkt zu sein, was sich vielleicht in einem speziellen Milieu verkauft, auch wenn sie in ihrem Genre ein gewisses Können unter Beweis stellen.
Besonders gefallen: "Will To Fight", "The Prelude"
Kontakt: www.DBWMusic.com, http://deadbywednesday.com/

Tracklist:
1 God Like Feeling
2 Swallow, Chew, Spit
3 This Is What I'm Dying For
4 Will To Fight
5 Sick In The Head
6 You Gracious F*ck
7 All The World Is Waiting
8 Rat
9 The Message You're Missing
10 T.M.I.
11 The Words I Cannot Find
12 Can't Find A Scapegoat
13 The Watchers
14 The Prelude
15 The Last Parade
 




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