DARK AT DAWN: Of Decay And Desire von Janet (AFM Records)
Die deutsche Band ist vor diesem ihrem dritten Album ihrer beiden Gitarristen verlustig gegangen und schafft es dennoch, ein solches Hammerteil herauszubringen - Respekt! Schlagzeuger und Hauptsongwriter Torsten Sauerbrey hat neben den Keyboardparts "einfach" auch noch bis auf ein einziges Solo die gesamte Gitarrenarbeit übernommen. Zudem sind DARK AT DAWN jetzt beim AFM-Label unter Vertrag und wollen mit wesentlich professionelleren Ansprüchen als bisher richtig durchstarten. Dafür drück ich schonmal beide Daumen - und vor allem auch dafür, dass die vakanten Gitarristenposten schnell wieder besetzt werden, damit man den eigenwilligen Mix aus traditionellem und Gothic Metal bald wieder auf den Bühnen dieser Welt bewundern kann! Den "Spagat" zwischen diesen Stilen kriegt wahrscheinlich keine andere Band derzeit besser hin. (Ich weiß nicht mal, ob es eine versucht ...) Sie selbst nennen es "Dark Romantic Power Metal", was mir eigentlich noch besser gefällt. Höre ich mir "Of Decay And Desire" an, denke ich ungefähr gleich oft an Iron Maiden und Sentenced etwa zu "Amok"-Zeiten, wobei der Gesang von Thorsten Kohlrausch eher jenem des jetzigen Sentenced-Sängers Ville Laihiala ähnelt. Zu jedem Zeitpunkt dominieren definitiv die Gitarren, Keyboard und übrigens auch weiblicher Gastgesang sind sehr dezent schmückendes Beiwerk.
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