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AMIA DANE: Have Mercy
von sk

AMIA DANE: Have Mercy   (Eigenproduktion)

Meine Fresse, was für eine Stimme! Man ist versucht, an Wiedergeburt zu glauben, so sehr werden Erinnerungen an Billie Holiday wach. Von verrauchten Bars, in denen ein Scotch auf Eis den letzten Halt gibt, bis zu einem Sonnenuntergang am Strand geht die imaginierte akustische Reise, von einem Spaziergang über welkes Laub bis zu einer Fahrt mit der alten kaputten Karre durch eine verregnete Großstadt bei Nacht. Warm ist die Stimme und die zurückhaltende Interpretation lässt alle Schranken zwischen Sängerin und Hörern fallen. Vom ersten Ton an ist man bereit, mit Amia Dane überall dorthin zu gehen, wohin sie durch die sparsam arrangierten Jazz-Songs führen will. Selbst auf dem schmalen Grat der Melancholie will man wandeln, so leicht scheint es zu gehen, so leicht hört es sich an.
"Have Mercy" ist ein Debüt, aber so recht glauben kann man das angesichts der musikalischen Reife der Sängerin nicht. Auch jeder, der seine Schwierigkeiten mit Jazz hat, kann hier seine Freude finden. Angenehm ist auch die transparente Produktion, die Amia Dane und ihrer Stimme genügend Raum lässt sich zu entfalten und zum Glück auf alle erdenklichen Sperenzchen verzichtet. Uneingeschränkt Daumen hoch! Hoffentlich gibt es bald mehr von diesem Ausnahmetalent.
Kontakt: http://www.amiadane.com

Tracklist:
1. Have Mercy
2. Everything
3. Where Does The Time Go?
4. As Innocent As The Flowers
5. Home
6. Alone
7. Faraway
8. This Time Is My Time
9. Green
10. Waiting
11. She
12. I Want Love
13. All For Nothing
14. Real Emotional Girl
 




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